

+4Kontinente:EU1. Lebendfotos
1.1. Falter
2. Diagnose
2.1. Männchen
2.2. Weibchen
2.3. Erstbeschreibung
3. Biologie
3.1. Habitat
4. Weitere Informationen
4.1. Etymologie (Namenserklärung)
Von lat. signum = das Zeichen, denn Hübner (1796: 17) verwendete den Trivialnamen „Ausgezeichnete Schabe“ und berichtete von einem „schwarzbraunen S förmigen Mittelzeichen“.
(Text: Jürgen Rodeland)
4.2. Andere Kombinationen
- Tinea signella Hübner, 1796 [Originalkombination]
4.3. Synonyme
- Symmoca albidella Burmann, 1951
- Symmoca nigrella Burmann, 1951
- Symmoca flavella Burmann, 1951
- Symmoca obsoletella Burmann, 1951
4.4. Nomenklatur
Hübner (1796) zeigt in seinem Tafelband gleich 2 verschiedene Tinea signella: Auf Tinaeae Tafel 12, fig. 80 einen Falter, der jüngeres Synonym zu "Pyralis ocellana Fabricius, 1775" [jetzt Agonopterix ocellana (Fabricius, 1775)] (und "Tinea characterella [Denis & Schiffermüller], 1775") ist, auf Tinaeae Tafel 31, fig. 211 dann einen Falter, der bis dahin noch keinen Namen hatte und der die heutige Symmoca signella darstellt. Dieser Falter wurde zudem im Textband von Hübner (1796) kurz charakterisiert. Nach Heppner (1982: 101) sind die Tafeln 1 - 34 von Teil VIII Tineae alle auf den 31.Dezember 1796 zu datieren, der Textteil ebenso. Da es nach den Nomenklaturregeln des ICZN keine Seitenpriorität gibt, entscheidet der erste revidierende Autor, welcher Name als gültig und welcher als nicht anwendbares primäres Homonym anzusehen ist. Erster revidierender Autor war hier Treitschke (1832: 254), der Hübners Name für die Agonopterix verwirft und dafür den Namen "Haemylis characterella" nach der "Tinea characterella" aus dem "Wien. Verz. S. 137" verwendet (, und der er auch noch Vorrang vor der "Pyralis ocellana von Fabricius gibt). Per Fußnote merkt er dazu an: "Herr Hübner giebt Tab. 31. Fig. 211. noch eine andere, wahrscheinlich in das G. Scardia gehörende, mir aber unbekannte, Art als Signella, welcher Name ihr wohl bleiben kann, da der gegenwärtigen jener des Wien. Verz. gehört." Dank Treitschke konnte Symmoca signella ihren Artnamen behalten und "Tinea signella wurde - da jüngeres Synonym - für die Agonopterix nie mehr als Name benutzt.
(Autoren: Erwin Rennwald & Jürgen Rodeland)
4.5. Literatur
- Burmann, K. (1951): Die Veränderlichkeit von Symmoca signella Hb. (Gelechiidae). — Zeitschrift für Lepidopterologie 1 (3): 181-184. Ex libris Jürgen Rodeland.
- Heppner, J. B. (1982): Dates of selected Lepidoptera literature for the western hemisphere fauna. — Journal of the Lepidopterologists' Society 36 (2): 87-111.
- Erstbeschreibung (Tafel): Hübner, J. [1796-1834]: Sammlung europäischer Schmetterlinge 8: pl. 1-71. [Digitalisat auf archive.org]
- Erstbeschreibung (Text): Hübner, J. (1796): Der Sammlung europäischer Schmetterlinge achte Horde. Die Schaben; nach der Natur geordnet, beschrieben und vorgestellt: [1-12], 13-70, [71-78]. Augsburg (von dem Verfaßer). [Digitalisat auf archive.org]
- Treitschke, F. (1832): Die Schmetterlinge von Europa 9 (1): I-VIII, 1-272. Leipzig (Ernst Fleischer). [Digitalisat auf archive.org]
















