

+6Kontinente:EUASAF1. Lebendfotos
1.1. Falter
2. Diagnose
2.1. Männchen
2.2. Geschlecht nicht bestimmt
2.3. Genitalien
2.3.1. Männchen
2.4. Erstbeschreibung
Darin indizierte Abbildungen
3. Biologie
3.1. Habitat
4. Weitere Informationen
4.1. Andere Kombinationen
- Gelechia ratella Herrich-Schäffer, [1854] [Originalkombination]
- Euteles ratella (Herrich-Schäffer, [1854])
4.2. Synonyme
- Symmoca sericeella Rebel, 1917 [synonymisiert durch Rebel (1917b)]
- Stibaromacha sericeella (Rebel, 1917)
- Stibaromacha viettei (Agenjo, 1952)
4.3. Taxonomie und Faunistik
Herrich-Schäffer ([1854]: 211) beschrieb seine "Gelechia ratella" aus Ronda in Andalusien im Süden Spaniens.
Rebel (1917: (52-53)) beschrieb dann recht detailliert eine „Symmoca sericeella“ und merkte zur Verbreitung an: „Eine Anzahl frischer ♂ aus der Sierra d’Espuna (Murcia, Korb, '09), ein ganz damit übereinstimmendes ♂ von Ain Draham (Tunis, leg. Bodemeyer) und ein sehr großes, dunkles ♂ von Caldas de Monchique (Algarve, Portugal) 2. Mai ’10 (leg. K. Jordan). Offenbar eine im Südwest-Mediterrangebiet verbreitete Art.“
Rebel (1917: (144)) musste dann ganz schnell feststellen: „4. Symmoca sericeella Rbl. in diesen „Verhandlungen“, 1917, p. (52). Diese von mir erst kürzlich publizierte schöne Art fällt mit Euteles ratella H.-S. (Fig. 427—428) zusammen, worauf ich leider zu spät kam, da sie im Hofmuseum nicht vertreten war und ich sie bei Euteles nicht vermuten konnte. Sie ist nämlich eine typische Symmoca und muß in Zukunft daher als Symmoca ratella H.-S. angeführt werden."
S. ratella wurde seither vielfach in Spanien, Portugal und in Nordwestafrika gefunden.
Koçak & Kemal (2018: 101) listen die Art auch für „CY TR 05 06 05A 06Y“, also für Zypern und für die Türkei aus den Provinzen Amasya und Ankara im Norden der Türkei. Wie immer bei diesen Autoren werden keine Quellen für die Angaben genannt. In der Vorgängerliste von Koçak & Kemal (2009) fehlte die Art noch ganz und Gozmány (2012) führte S. ratella nur als zweifelhaft für Zypern an. Dies ist wohl auch die im Moment einzig sinnvolle Einstufung für die Türkei.
(Autor: Erwin Rennwald)
4.4. Publikationsjahr der Erstbeschreibung
Wir folgen den detaillierten Datierungs-Angaben von Heppner (1982). Obwohl die Tafel 59 bereits 1851 erschienen ist, darf sie nach den Bestimmungen des ICZN nicht als Erstbeschreibung gelten, denn die Nomenklatur auf dieser Tafel ist nicht binominal.
(Autor: Jürgen Rodeland)
4.5. Literatur
- Heppner, J. B. (1982): Dates of selected Lepidoptera literature for the western hemisphere fauna. — Journal of the Lepidopterologists' Society 36 (2): 87-111.
- Erstbeschreibung: Herrich-Schäffer, G. A. W. („1853-1855“) [1847-1855]: Systematische Bearbeitung der Schmetterlinge von Europa, zugleich als Text, Revision und Supplement zu Jakob Hübner's Sammlung europäischer Schmetterlinge. Fünfter Band. Die Schaben und Federmotten: 1-394, Tineides pl. 1-124, Pterophides pl. 1-7, Micropteryges pl. 1. Regensburg.
- Huertas-Dionisio, M. (2011): Estados inmaturos de Lepidoptera (XLI). Dos especies de la familia Autostichidae Le Marchand, 1947 en Huelva, España (Insecta: Lepidoptera). — SHILAP Revista de lepidopterología 39 (153): 5-14. [PDF auf redalyc.org]
- Koçak, A. Ö. & M. Kemal (2009): Revised Checklist of the Lepidoptera of Turkey. — Priamus, Supplement 17: 1-253.
- Koçak, A. Ö. & M. Kemal (2018): A synonymous and distributional list of the species of the Lepidoptera of Turkey. — CESA Memoirs 8: 1-487. [Digitalisat auf archive.org]
- Rebel, H. (1917a): Versammlung am 9. Februar 1917. – Verhandlungen der Kaiserlich-Königlichen Zoologisch-Botanischen Gesellschaft in Wien, 67: 45-55. [Digitalisat auf biodiversitylibrary.org]
- Rebel, H. (1917): Versammlung am 4. Mai 1917. – Verhandlungen der Kaiserlich-Königlichen Zoologisch-Botanischen Gesellschaft in Wien, 67: 141-144. [Digitalisat auf biodiversitylibrary.org]

























