Version 38 (neueste) vom 21. April 2024 um 23:23:26 von Erwin Rennwald
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Falter
Raupe
Puppe
Ei
Männchen
Weibchen
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Raupe

1.3. Puppe

1.4. Ei

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

Hinweis: hier bis zum 30. November 2019 gezeigte Weibchen-[Fotos] wurden aufgrund von [Zweifeln] an der Bestimmung entfernt.

2.3. Genitalien

2.3.1. Männchen
2.3.2. Weibchen

Hinweis: hier bis zum 30. November 2019 gezeigte Weibchen-[Fotos] wurden aufgrund von [Zweifeln] an der Bestimmung entfernt.

2.4. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Nahrung der Raupe

  • [Gentianaceae:] Centaurium erythraea [= Erythraea centaurium, Centaurium minus auct., Centaurium umbellatum] (Echtes Tausendgüldenkraut)
  • [Gentianaceae:] Centaurium littorale [= Erythraea littoralis] (Strand-Tausendgüldenkraut)
  • [Gentianaceae:] Centaurium favargeri [= Erythraea linarifolia]
  • [Gentianaceae:] Zeltnera venusta [= Erythraea venusta]
  • [Gentianaceae:] Blackstonia perfoliata (Durchwachsenblättriger Bitterling)
  • [Gentianaceae:] Eustoma russelianum
  • [Gentianaceae:] Gentianella germanica [= Gentiana germanica] (Deutscher Kranzenzian)

Die Art scheint weitgehend an Tausendgüldenkraut gebunden zu sein.

Schon Schmid (1863) konnte aus eigener Beobachtung berichten: "Pterophorus Loewii Zeller. Die Raupe lebt Ende Juli bis September an manchen Orten häufig an dem Tausendgüldenkraut (Erythrea centaureum) gewöhnlich in den grünen Samenkapseln, welche sie leer frißt, versteckt. Der ausgestoßene hellbraune Koth bürgt für das Vorhandensein des Thierchens. In diesem Falle darf man nur einige Pflanzen einsammeln, um täglich eine Anzahl Raupen, welche zur Verwandlung die Kapseln verlassen, zu erhalten; selbst wenn bereits die ersten Geistchen erscheinen und Puppen jeden Alters vorhanden sind, verlassen noch Raupen die Kapseln. — Erwachsen erreicht die Raupe eine Länge von 4 — 5 Linien. Sie ist gelbgrün mit dunkler Rückenader und einer ebenso gefärbten, jedoch schwächeren Längslinie beiderseits. Die Ringeinschnitte sind tief und kurz, einzelne hellbraune Härchen sind überall sichtbar. Der kleine Kopf ist schwarzgelb mit zwei schwarzen Pünktchen. Die Freßspitzen sind braun und ebenso die Krallen, dagegen haben die Bauchfüße die Farbe des Körpers. Die Puppe ist glatt, schön saftgrün oder röthlich, vorn abgestumpft und zeigt vor dem helleren Scheitel einen carminrothen Streifen, der sich nach der Schwanzspitze zu allmälig verliert. Das Geistchen findet sich Ende August und im September auf trocknen, doch pflanzenreichen Stellen und Waldrändern nicht selten. Um Frankfurt an der Babenhäuser Landstraße und im Ginheimerwäldchen; auf der Bieberer Höhe bei Olfenbach."

Schütze (1931: 161) ließ wissen: "Stenoptilia zophodactyla Duponchel Raupe Juli bis September, Falter August bis Oktober In den Samenköpfen von Erythraea centaurium [Centaurium erythraea] und Erythraea littoralis [Centaurium littorale] (Sorhagen). Von A. Schmid aus im Juli in Blüten und Samen von Erythraea centaurium [Centaurium erythraea], später in den grünen Samenköpfen von Gentiana germanica [Gentianella germanica] gefundenen Raupen gezogen (Rössler). Mittel- und Südeuropa."

Gielis (1996: 63) fasste zusammen: "The hostplants are Centaurium erythraea Rafn. (= C. minus Moench) (Schmid, 1863; Goury, 1912, Gozmány, 1962; Hannemann, 1977b; Gielis, bred), C. umbellatum Gilib. (Buszko, 1986), C. littoralis (D. Turner) Gilmour (Goury, 1912; Gielis, bred), Blackstonia perfoliata (L.) Hudson (Beirne, 1954; Emmet, 1979) and Gentianella germanica Willd. (Gozmány, 1962; Hannemann, 1977b; Arenberger & Jaksic, 1991) in Europe. A North American specimen has been labelled: Erythraea venusta A. Gray (Barnes & Lindsey, 1921). The larva feeds on the flowers and seeds of these plants. Pupation along the stem."

Auch Arenberger (2005: 88) listet ausschließlich Gentianaceae: "Futterpflanzen: Centaurium erythraea Rafn., C. minus Moench, C. pulchellum (SW) Druce, C. vulgare Rafinesque, Blackstonia perfoliata (L.) Huds. - Erythraea linarifolia Pers. (Lhomme, 1939). - Gentiana germanica (Wild) Börner (Hannemann, 1977). - Eustoma russelianum Griseb. (Yano, 1970, Schädling in Treibhäusern). - Erythraea venusta A. Gray (Barnes & Lindsey, 1921) [Gentianaceae]."

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Synonyme

4.3. Faunistik

Die Art wurde aus den Pyrénées-Orientales in Süd-Frankreich beschrieben. Arenberger (2005: 89) schreibt ganz knapp: "Weltweit verbreitet." Dann listet er aber Fundorte auf aus Irland, England, Frankreich, Marokko, Algerien, Tunesien, Spanien, Italien, Sizilien, Sardinien, Malta, Schweiz, Belgien, Niederlande, Luxemburg, Deutschland, Dänemark, Schweden, Polen, Tschechien, Slowakei, Österreich,Ungarn, Slowenien, Kroatien, Bosnien, Serbien, Montenegro, Nordmazedonien, Albanien, Bulgarien, Rumänien, Griechenland (auch Korfu und Kreta), Rhodos, Zypern, Türkei (asiatische Teile), Libanon, Israel, Saudi-Arabien, Armenien, Russland (Kaukasus und asiatische Teile), Mongolei, Indien, Sri Lanka, Japan, China, Vietnam, Sumatra, Australien (Sydney), Madagaskar, Südafrika, Kongo, USA (Texas: Bellaire), Neuseeland, Nord- und Südamerika. Ob hier alle Meldungen tatsächlich die gleiche Art betreffen, ist wohl kaum überprüfbar.

(Autor: Erwin Rennwald)

4.4. Publikationsjahr der Erstbeschreibung

Woodward (1922: 379) [Digitalisat auf biodiversitylibrary.org] teilt die Publikationsjahre des Bandes mit: 1-240 (mit ?) und pl. 287-296 1838, 241-432 (mit ?) und pl. 297-302 1939, 433-720 (mit ?) und pl. 303-314 1840.

(Autor: Jürgen Rodeland)

4.5. Literatur

  • Arenberger, E. (2005): Microlepidoptera Palaearctica. Zwölfter Band. Pterophoridae. 3. Teilband. Platyptiliinae: Platyptiliini: Stenoptilia. — 191 S.; Keltern (Goecke & Evers).
  • Erstbeschreibung: Duponchel, P.-A.-J. (1838-[1840]): Histoire naturelle des lépidoptères ou papillons de France. Tome onzième: 1-720, pl. CCLXXXVII-CCCXIV. Paris (Méquignon-Marvis).
  • Gielis, C. (1996): Microlepidoptera of Europe. Volume 1. Pterophoridae. — 222 S.; Stenstrup/DK (Apollo Books).
  • Schmid, A. (1863): Beiträge zur Naturgeschichte der Schmetterlinge. — Berliner Entomologische Zeitschrift 7 (1/2): 57-66. [PDF auf biodiversitylibrary.org]
  • [SCHÜTZE (1931): 161]
  • Woodward, B. B. (1922): Catalogue of the Books, Manuscripts, Maps and Drawings in the British Museum (Natural History). Vol. VI. Supplement: A–I: i-iv, 1-511, 1-48. London.

4.6. Informationen auf anderen Websites (externe Links)