Version 28 / 29 vom 23. November 2023 um 12:18:20 von Erwin Rennwald
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Falter
Männchen
Weibchen
Geschlecht nicht bestimmt
Männchen
Erstbeschreibung
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Geschlecht nicht bestimmt

2.4. Genitalien

2.4.1. Männchen

2.5. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Habitat

3.2. Nahrung der Raupe

  • [Cistaceae:] Cistus monspeliensis (Montpellier-Zistrose)
  • [Cistaceae:] Cistus albidus (Weißliche Zistrose)
  • [Cistaceae:] Cistus salviifolius [= Cistus salviaefolius] (Salbeiblättrige Zistrose)
  • [Asteraceae:] Dittrichia viscosa [= Inula viscosa] (Breitblättriger Klebalant)
  • [Asteraceae:] Dittrichia graveolens [= Inula graveolens, "Dittrichia angustifolium"] (Schmalblättriger Klebalant)
  • [Asteraceae:] Helichrysum italicum [= Helichrysum angustifolium] (Italienische Strohblume, Currykraut)
  • [Asteraceae:] Phagnalon saxatile (Felsen-Steinimmortelle)
  • [Fabaceae:] Ononis natrix [= Ononis pinguis, Natrix pinguis] (Gelbe Hauhechel)

Die in Südeuropa weit verbreitete Art wurde an Pflanzen dreier unterschiedlicher Familien gefunden, dabei in zwei Familien allerdings nur an Pflanzen je einer Gattung. Arenberger (2002) listete auf:

Cistaceae (Zistrosengewächse): Cistus monspeliensis, C. albidus, C. salviaefolius

Asteraceae (Korbblütler): Dittrichia viscosa, D. graveolens, Helichrysum angustifolium

Fabaceae (Schmetterlingsblütler): Ononis natrix, Ononis pinguis [als "Pterophorus ononidis"]

Die Angaben sind - wenn die Synonymisierung mit Pterophorus ononidis und diverse Umbestimmungen von Belegen berechtigt waren - dabei durchweg plausibel. Dennoch bleibt hier etwas Unbehagen.

Nolcken (1882: 201) hatte aus der Umgebung von Cannes in Südfrankreich gemeldet: "Ende März und Anfangs April fand ich einige wenige, um Mitte April aber einige 30 Raupen an Cistus monspeliensis, welche Millière fremd waren, und die nach seiner Ansicht möglicher Weise die von seiner Agdist. Satanas (Catal. rais. p. 377, PI. 2, flg. 9) sein konnten. Sie waren blaß, gelblichbraun mit kurzen, steifen Haaren besetzt, waren sehr träge und bewegten sich kaum zwischen den klebrigen, frischen Cistus-Blättern, von denen sie sich nährten. Schon am 10. Mai erschien die erste Federmotte; Ende Mai und Anfangs Juni kamen noch 3 Stücke. Es sind alle sehr dunkle Exemplare von Siceliota, noch dunkler als die Var. Ononidis. Von den schwarzen Schuppen an der Innenrandmitte der dritten Feder haben nur 2 Exemplare schwache Spuren: sie fehlen aber auch gänzlich meinen andern von Mann erhaltenen Stücken. Zugleich mit mir sammelte auch Millière eine Anzahl der Raupen, und da er sie durch Bild und Beschreibung bekannt machen wird, so habe ich letztere unterlassen."

Walsingham (1908: 913) hatte für Südeuropa "Cistus salviaefolius, monspeliensis" und für die Kanaren "Cistus monspeliensis" angeführt und dazu berichtet: "Taken and bred at Guimar from larvae similar to those which I used to find, and have reared successfully, on the same plant at Cannes."

Klimesch (1993: 103) schrieb: "Güímar, ex l. Cistus monspeliensis 7.4.-6.5.1907. [...] Güímar, Mirador, ex l. Phagnalon saxatile 10.3.1975 (Klimesch)." Er kommentierte den Befund der Nutzung ganz unterschiedlicher Nahrungspflanzen am selben Ort nicht. Arenberger & Baez (2011: 85) untersuchten Falter beider Zuchten und akzeptierten die Bestimmung. Bei ihnen heißt es daher zu den Kanaren: "Futterpflanzen: Cistus monspeliensis (Cistaceae), Phagnalon saxatile (Compositae)."

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Synonyme

4.3. Faunistik

Nach Sauter & Whitebread (2005) ist die Art in die Schweizer Lepidopterenfauna aufzunehmen.

4.4. Literatur