Version 29 / 32 vom 24. April 2021 um 9:49:55 von Erwin Rennwald
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Falter
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Habitat

3.2. Nahrung der Raupe

  • [Caryophyllaceae:] Silene acaulis [= Silene acaulis ssp. acaulis] (Stängelloses Leimkraut, Polsternelke (Kalk-Form))
  • [Caryophyllaceae:] Silene exscapa [= Silene acaulis ssp. exscapa] (Stängelloses Leimkraut, Polsternelke (Silikat-Form))
  • [Caryophyllaceae:] Minuartia verna (Frühlings-Miere)
  • [Saxifragaceae:] Saxifraga aphylla (Blattloser Steinbrech)
  • [Saxifragaceae:] Saxifraga exarata (Gefurchter Steinbrech)
  • [Saxifragaceae:] Saxifraga oppositifolia (Gegenblättriger Steinbrech)

Razowski (2001: 46) meint zur Raupe: "Polyphag an niedrigen Pflanzen". Die konkreten Raupenfunde von Schmid (2019: 556) aus den Hochlagen der Alpen (2000-3400 m!) ergeben ein anderes Bild, bei dem nur Vertreter zweier Pflanzenfamilien eine Rolle spielen: "Raupennährpflanze ist meist die Polsternelke (Silene acaulis auf Kalk bzw. Silene exscapa auf Silikat), aber die Raupe wurde auch an Blattlosem Steinbrech (Saxifraga aphylla), an Gefurchtem Steinbrech (Saxifraga exarata), an Frühlings-Miere (Minuartia verna) und in Lagen über 3000 m an Gegenblättrigem Steinbrech (Saxifraga oppositifolia) gefunden. Die Raupen (2, 3) leben gerne in den Polstern unter Steinen, wo sie Gespinströhren anlegen (1). [...] Die Entwicklung in den hohen Lagen ist höchstwahrscheinlich zweijährig." - Die Zahlen stehen für erläuternde Fotos.

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Faunistik

Nach Gaedike & Heinicke (1999) in Deutschland nur mit Angaben von vor 1980 aus Bayern bekannt. Die Art wurde von Pröse et al. (2003)[2004] nicht in die Rote Liste aufgenommen. Gaedike (2017) kann die Art auch wieder mit Aktuell-Symbol (nach 2000) für Bayern in der Deutschlandliste führen.

4.3. Literatur

  • Gaedike, R. & W. Heinicke (1999): Verzeichnis der Schmetterlinge Deutschlands (Entomofauna Germanica 3). — Entomologische Nachrichten und Berichte, Beiheft 5: 1-216.
  • Gaedike, R., Nuss, M., Steiner, A. & R. Trusch (2017): Verzeichnis der Schmetterlinge Deutschlands (Lepidoptera). 2. überarbeitete Auflage. — Entomologische Nachrichten und Berichte (Dresden), Beiheft 21: 1-362.
  • Erstbeschreibung: Hübner, J. [1796-1834]: Sammlung europäischer Schmetterlinge 7: pl. 1-53.
  • Pröse, H., Segerer, S. & H. Kolbeck (2003)[2004]: Rote Liste gefährdeter Kleinschmetterlinge (Lepidoptera: Microlepidoptera) Bayerns. — S. 234-268. In: Bayerisches Landesamt für Umweltschutz (2003)[2004]: Rote Liste gefährdeter Tiere Bayerns. — Schriftenreihe Bayerisches Landesamt für Umweltschutz, Heft 166. 384 S., Augsburg. [Hinweis: Im Heft steht als Erscheinungsjahr "2003" - tatsächlich wurde es aber erst am 2. April 2004 der Öffentlichkeit vorgestellt] [PDF auf lfu.bayern.de].
  • Razowski, J. (2001): Die Tortriciden (Lepidoptera, Tortricidae) Mitteleuropas. Bestimmung - Verbreitung - Flugstandort - Lebensweise der Raupen. — 319 S.; Bratislava.
  • Schmid, J. (2019): Kleinschmetterlinge der Alpen : Verbreitung : Lebensraum : Biologie. - 800 S.; Bern (Haupt-Verlag).
  • Whitebread, S. (2006): Sphaleroptera alpicolana (Frölich 1830) (Lepidoptera: Tortricidae, Cnephasiini): a species complex. — Veröffentlichungen des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum 86: 75-82.