Version 48 / 49 vom 24. März 2024 um 9:33:17 von Annette von Scholley-Pfab
< 47 48 49 > Neueste Version anzeigen Alle Versionen
VorkommenLinks (1)Fundmeldungen
Länder:+42Kontinente:EUAS
Falter
Kopula
Raupe
Puppe
Männchen
Weibchen
Männchen
Erstbeschreibung
Habitat
Lebensweise
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Kopula

1.3. Raupe

1.4. Puppe

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Genitalien

2.3.1. Männchen

2.4. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Habitat

3.2. Nahrung der Raupe

  • [Amaranthaceae: Chenopodioideae:] Chenopodium vulvaria (Stinkender Gänsefuß)
  • [Amaranthaceae: Chenopodioideae:] Chenopodiastrum hybridum [= Chenopodium hybridum] (Bastard-Gänsefuß)
  • [Amaranthaceae: Chenopodioideae:] Chenopodium sp. (Gänsefuß)
  • [Amaranthaceae: Chenopodioideae:] Atriplex sp. (Melde)

In der Erstbeschreibung von Fabricius (1775) wurden noch keine Angabe zur Raupe gemacht. Doch spätestens mit der Beschreibung des Synonyms Tinea chenopodiella Hübner, [1813] war klar, dass man etwas über die Raupe wusste. Gartner (1865: 211-212) schrieb für den Fuß des Spielbergs bei Brünn (heute Brno, Tschechien) zu "Butalis chenopodiella": "Die Raupe lebt vom Juni bis August auf Chenopodium und Atriplex-Arten, gewöhnlich gesellig. Ihren Aufenthalt zu entdecken ist keine schwere Aufgabe, da leicht zusammengesponnene Endtriebe auf ihre Spur leiten. Die von mir Anfangs Juni eingesammelten Raupen haben in der häuslichen Erziehung die Pflanzenblätter beim Frasse durchlöchert, und vom 10. bis 23. Juni die Puppenverwandlung, welche in einem weissen, wolkigen Gespinnste vor sich ging, angetreten dann vom 21. Juni an, sich zum Falter ausgebildet." Rößler ([1867]: 354) muss noch eine andere Quelle von Anton Gartner gekannt haben (oder ein direktes Schreiben), jedenfalls konkretisiert er zu "Butalis chenopodiella": "Die Raupe nach Gartner in zusammengesponnenen Endtrieben von Chenopodium Vulvaria und hybridum und an Atriplex." Er fährt fort: "Inspector Hahne zu Wasseralfingen erzog die Raupe aus dem Ei. Sie zeigten sich höchst polyphag, indem sie in Gespinnsten an den verschiedensten Pflanzen lebten, überwinterten und erst im Frühjahr zu Puppen wurden. F. R. und Stt. fanden sie in weitläufigem Gespinnst zwischen den Blüthenstielen oder Blättern der Endtriebe von Atriplex und Chenopodium."

Die Nutzung von Chenopodium und Atriplex-Arten wurde seither immer wieder bestätigt, doch das Zuchtergebnis von Inspektor Hahne lässt hier noch einen etwas größeren Spielraum erwarten. Dazu gibt Bengtsson (2002: 290) zu bedenken: "Some other plants may be utilized by the reputed first generation of larvae, since the known foodplants do not come into leaf until mid-summer." Möglicherweise sind also die Raupen nach der Überwinterung nicht mehr auf ihre ursprüngliche Eiablage-Pflanze angewiesen (von der ja nach dem Winter auch fast nichts mehr übrig bleibt).

(Autor: Erwin Rennwald)

3.3. Lebensweise

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Synonyme

4.3. Literatur