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Falter
Männchen
Weibchen
Geschlecht nicht bestimmt
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Habitat
Raupennahrungspflanze
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Geschlecht nicht bestimmt

2.4. Genitalien

2.4.1. Männchen
2.4.2. Weibchen

2.5. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Habitat

3.2. Raupennahrungspflanze

3.3. Nahrung der Raupe

  • [Caryophyllaceae:] Silene otites (Ohrlöffel-Leimkraut)

Bengtsson (1997: 58) vermerkte: "Reared from Silene otites (L.) Wib. (Jäckh, pers. comm.)". Am Locus typicus bei Mannheim-Friedrichsfeld im nördlichen Baden-Württemberg - ist die Pflanze auch heute noch vertreten.

Hausenblas (2009) verweist auf eine ältere Quelle: "Über die Biologie der Art, wonach die Raupe in einem Gespinstschlauch zwischen Wurzelhals und den unteren Rosettenblättern von Silene otites (Ohrlöffel-Leimkraut) lebt, hat Petry (1925) berichtet."

4. Weitere Informationen

4.1. Etymologie (Namenserklärung)

Hofmann (1889: 107) erläutert: "Von bi und fissus gespalten, weil sowohl die obere, als die untere Genitalklappe gespalten sind resp. in zwei langen Spitzen enden."

4.2. Andere Kombinationen

4.3. Faunistik

Bidzilya et al. (2017) melden einen Falter von der Krim und schreiben zur Gesamtverbreitung: "France, Germany, Austria, Czech Republik, Slovakia, Poland, Hungary, Russia (South Ural, Altai, Tuva, Burjatia ?) (Sinev 1993, 2008; Bengtsson 1997; Nupponen еt al. 2000; Nupponen & Nupponen 2001). New to Ukraine."

Die Art wurde aus Baden-Württemberg (Mannheim-Friedrichsfeld) beschrieben. Hausenblas (2009) erläutert und ergänzt für dieses Bundesland: "Ottmar Hofmann (1889) beschrieb die Art nach 11 Exemplaren, von denen 8 ♂ und 2 ♀ bei Friedrichsfeld (7-8 km südöstlich von Mannheim) gefangen wurden (das 11. Exemplar, ein männlicher Syntypus aus der Sammlung Steudel mit den Angaben: "Unt[er] Ungarn, Bifissella, 0[ttmar] H[ofmann], nov. spec." befindet sich in der Hauptsammlung des SMNS). Weitere, deutlich aktuellere Nachweise stammen von der Pferdstriebdüne am Ortsrand von Sandhausen, wo A. Scholz am 27.5., 21. und 25.6.1997 insgesamt 46 Exemplare nachweisen konnte (SMNS GP-Nr. 1100)." Silene otites kommt an beiden Orten auch heute noch vor, so dass auch der Falter noch vorhanden sein sollte. Nach Gaedike et al. (2017) gibt es für Deutschland nur noch aus Thüringen Nachweise nach 2000, ältere aus Baden-Württemberg, Brandenburg und Sachsen-Anhalt.

(Autor: Erwin Rennwald)

4.4. Literatur

  • Bengtsson, B.Å. (1997): Scythrididae. - Microlepidoptera of Europe. Volume 2. – 301 S.; Stenstrup (Apollo Books).
  • Bidzilya, O.V., Budashkin, Y.I. & A. Zhakov (2017): Checklist of scythridid moths (Lepidoptera, Scythrididae) of Ukraine with description of two new species. — Zootaxa 4291 (3): 481–503.
  • Gaedike, R., Nuss, M., Steiner, A. & R. Trusch (2017): Verzeichnis der Schmetterlinge Deutschlands (Lepidoptera). 2. überarbeitete Auflage. — Entomologische Nachrichten und Berichte (Dresden), Beiheft 21: 1-362.
  • Hausenblas, D. (2009): Korrekturen und Ergänzungen zur Mikrolepidopterenfauna Baden-Württembergs und angrenzender Gebiete - 2. Beitrag. — Mitteilungen des entomologischen Vereins Stuttgart, 44: 81-107.
  • Erstbeschreibung: Hofmann, [O.] (1889): Butalis bifissella n. sp. und Lypusa? fulvipennella m. — Entomologische Zeitung 50: 107-110. Stettin.
  • Petry, A. (1925): Ueber zwei Microlepidopteren aus Thüringen: 1. Tinea praetoriella Chr., 2. Scythris bifissella Hfm. — Deutsche Entomologische Zeitschrift „Iris“ 39 (3): 138-141.