1. Falter

1-2: ♂, Österreich, Kärnten, Nationalpark Hohe Tauern, alpine Mähwiese („Bergmähder“), 2100 m, Tagfund, 27. Juli 2006 (Fotos: Peter Buchner), det. durch GU Peter Buchner

3: ♀, Schweiz, Wallis, Brentschen, 1850 m, 12. August 2018, am Tag aus der Vegetation gekäschert (leg., det. durch GU & Foto Dieter Robrecht)Forum

2. Diagnose

2.1. Männchen

1: ♂, Schweiz, Wallis, Erschmatt, Bachalp, 1900 m, 1. Juli 2010, Tagfang (leg., gen. det. [GP Nr 2012-118] & Foto: Rudolf Bryner)Forum

Anmerkung: ein ♂ aus der Schweiz wurde bis zum 18. Februar 2020 fälschlicherweise unter Scythris obscurella gezeigt [Forum].

2.2. Weibchen

1: ♀, Schweiz, Wallis, Savièse, Tsanfleuron, 2280 m, 7. Juli 2008, Tagfang (leg., gen.det. [GP Nr. 2015-197] und Foto: Rudolf Bryner)Forum

2.3. Geschlecht nicht bestimmt

1-2: Österreich, Tirol, Daten siehe Etikett (fot.: Michel Kettner), coll. ZSM, "Klimesch-Sammlung"

2.4. Genitalien

Genitalabbildungen z.B.: Bengtsson, B.: Microlepidoptera of Europe (2): Sycthrididae, 1997, p. 209 (♂), p.258 (♀)

2.4.1. Männchen

1-2: ♂; der Valvenkomplex ist etwa doppelt so stark vergrößert wie die Abdomenhülle, ♂: Österreich, Kärnten, Nationalpark Hohe Tauern, alpine Mähwiese („Bergmähder“), 2100 m, Tagfund, 27. Juli 2006 (Fotos: Peter Buchner), det. durch GU Peter Buchner

3: ♂, Schweiz, Wallis, Erschmatt, Bachalp, 1900 m, 1. Juli 2010, Tagfang (leg., gen. det. [GP Nr 2012-118] & Foto: Rudolf Bryner)Forum

2.4.2. Weibchen

1: ♀, Schweiz, Wallis, Brentschen, 1850 m, 12. August 2018, am Tag aus der Vegetation gekäschert (leg., det. durch GU & Foto Dieter Robrecht)Forum

2.5. Erstbeschreibung

1-2: Geyer in Hübner ([1836]: pl. 71 fig. 473) [nach Copyright-freiem Scan auf www.biodiversitylibrary.org]

3. Biologie

3.1. Habitat

1: Schweiz, Wallis, Savièse, Tsanfleuron, 2280 m, 7. Juli 2008 (Foto: Rudolf Bryner)

3.2. Phänologie

Flugzeit Mitte Juni bis Anfang August.

3.3. Nahrung der Raupe

Noch unbekannt!

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

• Tinea amphonycella Geyer, [1836] [Originalkombination]

4.2. Synonyme

• Oecophora viridatella Herrich-Schäffer, 1855

4.3. Faunistik

Die Art wird von Karsholt & Razowski (1996) nicht für Deutschland genannt. Im Katalog der Schmetterlinge Deutschlands von Gaedike & Heinicke (1999) findet sich dann eine ältere Angabe (vor 1980) aus Baden-Württemberg. Nach Pröse, Segerer & Kolbeck (2003) eine Art, die „in früheren Arbeiten (Pröse 1987, 1992, Segerer & Pröse 1999) noch angeführt“ wurde, die aber bis zum Beweis des Gegenteils aus der bayerischen Fauna zu streichen“ ist. R. Gaedike in Gaedike et al. (2017: 262) argumentiert: "Die Meldung für BW ist nicht überprüfbar (Hausenblas 2014), die für BY beruht auf einer Fehlbestimmung (Haslberger & Segerer 2016), die Art ist aus dem Verzeichnis für D zu streichen. Dem wird hier gefolgt.

4.4. Verbreitung

Nach Bengtsson 1997 kommt die Art im Bergland Zentral- und Südeuropas bis 2800 m vor und kann von Helianthemum, Lotus und anderen Kräutern gekäschert werden.

4.5. Literatur

• Gaedike, R. & W. Heinicke (1999): Verzeichnis der Schmetterlinge Deutschlands (Entomofauna Germanica 3). — Entomologische Nachrichten und Berichte, Beiheft 5: 1-216.
• Gaedike, R., Nuss, M., Steiner, A. & R. Trusch (2017): Verzeichnis der Schmetterlinge Deutschlands (Lepidoptera). 2. überarbeitete Auflage. — Entomologische Nachrichten und Berichte (Dresden), Beiheft 21: 1-362.
• Erstbeschreibung: Hübner, J. [1796-1834]: Sammlung europäischer Schmetterlinge 8: pl. 1-71.
• Pröse, H., Segerer, S. & H. Kolbeck (2003)[2004]: Rote Liste gefährdeter Kleinschmetterlinge (Lepidoptera: Microlepidoptera) Bayerns. — S. 234-268. In: Bayerisches Landesamt für Umweltschutz (2003)[2004]: Rote Liste gefährdeter Tiere Bayerns. — Schriftenreihe Bayerisches Landesamt für Umweltschutz, Heft 166. 384 S., Augsburg. [Hinweis: Im Heft steht als Erscheinungsjahr "2003" - tatsächlich wurde es aber erst am 2. April 2004 der Öffentlichkeit vorgestellt] [PDF auf lfu.bayern.de].