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Falter
Männchen
Weibchen
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Bezug der Indikation
Beschreibung als Xystophora retusella
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Genitalien

2.3.1. Männchen
2.3.2. Weibchen

2.4. Erstbeschreibung

Später im selben Jahr erschienener Text von Frey

2.5. Bezug der Indikation

2.6. Beschreibung als Xystophora retusella

3. Biologie

Diese Art habe ich schon mehrfach im Mai und wieder im Juni/Juli am Licht beobachten können, vornehmlich in Steinbrüchen. Die Raupe lebt an Huflattich (Tussilago farfara). [Friedmar Graf]

3.1. Habitat

3.2. Nahrung der Raupe

  • [Asteraceae:] Tussilago farfara (Huflattich)
  • [Asteraceae:] Petasites albus (Weiße Pestwurz)
  • [Asteraceae:] Petasites paradoxus [= Petasites niveus] (Alpen-Pestwurz)

Die wichtigste Raupennahrungspflanze, der Huflattich, war schon zum Zeitpunkt der Erstbeschreibung bekannt. Schütze (1931) formulierte später zur Raupe: "Miniert ein Blättchen von Tussilago, Petasites albus und Petasites niveus [Petasites paradoxus]. Mine gangartig, verzweigt, wie eine Dipterenmine, gelblich (Sorhagen)." Insgesamt ist der Huflattich die mit Abstand wichtigste und außerhalb der Gebirge auch einzige Raupennahrungspflanze der Art.

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Synonyme

4.3. Faunistik

Nach Sauter & Whitebread (2005) ist die Art, die nach Huemer & Karsholt (1998) bona spec. ist, in die Schweizer Lepidopterenfauna aufzunehmen.

Nach Huemer & Tarmann (1993) ist die Art bereits mehrfach aus Österreich (Tirol, Steiermark, Oberösterreich, Niederösterreich, Wien) nachgewiesen.

Nach [http://fauna.naturkundemuseum-berlin.de] kommt die Art in Deutschland, der Schweiz und Österreich vor.

4.4. Publikationsdatum der Erstbeschreibung

Band 10 der “Natural History of the Tineina” von Stainton erschien spätestens am 1. Juni 1867, denn im Sitzungsprotokoll der Société entomologique de Belgique von diesem Tage wird berichet: « M. Fologne fait ensuite l'analyse du 10e volume de l'histoire naturelle des Tinéides, par M. Stainton [...] » [Digitalisat auf archive.org, Seite XXIV]. Wahrscheinlich lag Fologne der Band bereits am 4. Mai 1867 vor, denn im Sitzungsprotokoll dieses Tages heißt es: « Monsieur Fologne, communique à la Société, de la part de Monsieur Stainton : 1e Histoire naturelle des Tinéides, T. X. [...] » [Digitalisat auf archive.org, Seite XIX].

Der Aufsatz von Frey (1867) in den Mittheilungen der Schweizerischen entomologischen Gesellschaft 2 erschien hingegen erst im Oktober 1867, wie der Aufdruck auf dem Titelblatt von Heft 7 zeigt [Digitalisat auf archive.org, Seite 261].

(Autoren: Jürgen Rodeland und Erwin Rennwald)

4.5. Literatur