Version 6 / 7 vom 16. April 2020 um 22:07:12 von Erwin Rennwald
< 5 6 7 > Neueste Version anzeigen Alle Versionen
Inhalt

2. Biologie

2.1. Nahrung der Raupe

Noch unbekannt! Leraut (2020: 90) vermutet, dass ein Ampfer der Hochlagen ("Rumex alticole") die Nahrungspflanze darstellen könnte.

3. Weitere Informationen

3.1. Etymologie (Namenserklärung)

Leraut (2020: 90) erläutert seine Namenswahl: "L'espèce est dédiée au Pr. Peter Huemer, estimé confrère du Naturhistorisches Museum de Vienne (Autriche), grand descripteur de Gelechiidae, fin connaisseur du Mercantour et promoteur assidu de la génomique appliqué à l'entomologie."

3.2. Taxonomie und Faunistik

Die Erstbeschreibung der Art beruht auf drei Exemplaren aus dem Vallon de Sestrières (Alpes-Maritimes) und dem Vallon de Restefond (Alpes-de-Haute-Provence) in den französischen Alpen. Da die äußeren Unterschiede in dieser Gattung allgemein gering sind, beruht die Beschreibung im wesentlichen auf einem Vergleich der männlichen Genitalien dieser Tiere mit denen diverser anderer Arten der Gattung. Die größte Ähnlichkeit sieht der Autor mit Scrobipalpa chrysanthemella, große Ähnlichkeiten aber auch mit Scrobipalpa proclivella und Scrobipalpa clintoni.

Huemer & Karsholt (2020: 131) merken an: "Scrobipalpa. This extraordinary diverse genus still requires some taxonomic reassessment, reflected by several yet unidentified barcode clusters which at least partly belong to undescribed species."

Wie der Dank von G. Leraut (2020: 95-96) zeigt, hat der Autor leider versäumt, den namengebenden Gelechiiden-Spezialisten oder einen seiner Fachkollegen zu kontaktieren (und evtl. in seine Beschreibung einzubinden). Dann hätte hier ein Bein in das Barcoding-Projekt von Huemer et al. (2020) einfließen können, womit zum einen die Artberechtigung hätte abgesichert werden können, zum anderen auch die verwandtschaftlichen Beziehungen besser verstanden werden könnten. Barcoding ist hier nachzuholen - und bis dahin bleiben erhebliche Fragen offen.

3.3. Typenmaterial

Leraut berichtet zu den 3 Tieren der Typenserie:

« Holotype : Saint-Dalmas-le-Selvage, vallon de Sestrières, Alpes-Maritimes, alt. 1 900 - 2 000 m, 25-vi-2012, G. Leraut leg., coll. G. Leraut (Muséum national d'Histoire naturelle, Paris), préparation microscopique P. Leraut n° 14 882 (Muséum national d'Histoire naturelle, Paris).

Paratypes : bas vallon de Restefond, commune d'Uvernet-Fours, Alpes-de-Haute-Provence, alt. 2 400 m, 23-viii-2010, P. Leraut leg., coll. P. Leraut, préparation microscopique P. Leraut n° 14 897 (Muséum national d'Histoire naturelle, Paris) (Figure 3); Saint-Dalmas-le-Selvage, vallon de Sestrières, Alpes-Maritimes, alt. 1 900 - 2 000 m, 3-viii-2013, P. Leraut leg., coll. P. Leraut. »

Die beiden vom Vater des Autors (also Patrice J.A. Leraut) angefertigten Genitalpräparate stellen Männchen dar, zum Geschlecht des dritten Exemplar wird nichts gesagt.

(Autor: Erwin Rennwald)

3.4. Literatur