Version 31 / 33 vom 23. November 2020 um 21:21:52 von Erwin Rennwald
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Minen
Männchen
Geschlecht nicht bestimmt
Raupe und Mine
Erstbeschreibung
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Minen

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Geschlecht nicht bestimmt

2.3. Raupe und Mine

2.4. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Nahrung der Raupe

  • [Fabaceae:] Lathyrus niger [= Orobus niger] (Schwarzwerdende Platterbse, Schwärzende Platterbse)
  • [Fabaceae:] Lathyrus linifolius [= Lathyrus montanus] (Berg-Platterbse)
  • [Fabaceae:] Lathyrus tuberosus (Knollen-Platterbse)
  • [Fabaceae:] Lathyrus vernus (Frühlings-Platterbse)

[Bladmineerders.nl] und gracillariidae.net [Artseite auf gracillariidae.net] führen vier Lathyrus-Arten als Raupennahrung an.

Schon Stainton (1864, S. 195) kannte die Raupe - ordnete sie aber fälschlicherweise Dialectica imperialella zu: „Auffinden der Raupe. Wenn man zu Anfang oder Mitte Juli in einem Gehölz, in dem diese Art vorkommt, die Blätter des Orobus niger besichtigt, so wird man vielleicht solche bemerken, die ein aufgeblasenes Ansehen haben, indem die weisse Haut der Unterseite abgelöst und zu Falten aufgedunsen ist, während die Oberseite des Blattes durch den Mangel eines guten Theils des Parenchyms gescheckt aussieht. Wenn man beim Oeffnen eines solchen Blattes eine zinnoberrothe Raupe findet, so hat man ohne Zweifel, die von Gracilaria Imperialella vor sich.“ Wie sich bald zeigen sollte, irrte er sich. „Gracilaria imperialella“, jetzt Dialectica imperialella lebt als Raupe an Boraginaceae; was er hier vor sich hatte, war eine bis dahin nicht beschriebene Art. In der drei Jahre später erfolgenden Erstbeschreibung der neuen Art durch Schleich (1867) wird klargestellt: „… Alles Uebrige ist von Stainton im 8. Bande seiner Nat. Hist. Vollkommen zutreffend angegeben. Auch die 14füssige an Orobus niger lebende Raupe, ihre Farbe, und ihre Art zu miniren hat Mr. Stainton ebendaselbst pag. 199-207 vollkommen naturgetreu beschrieben. Ich füge nur noch hinzu, dass das Thierchen hier bei Stettin schon Ende Juni seine Minirarbeit beginnt und damit schon gegen Mitte Juli fertig ist, so dass wir nach dem 15. Juli keine Raupe mehr in den Minen mehr antreffen konnten. Diese Gleichmässigkeit in der Entwicklung der Raupen ist der andern auf Symphyt. lebenden Art gegenüber sehr charakteristisch.“

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Faunistik

Zum Vorkommen in Österreich bemerkt Huemer (2013: 208): Die Art wurde bisher erst in einem historischen Nachweis aus Oberösterreich (Linz, Donauauen, 16.6.1911) bekannt (Klimesch, 1994).

4.3. Literatur