1. Lebendfotos
1.1. Falter
2. Diagnose
2.1. Männchen
2.2. Weibchen
2.3. Genitalien
2.3.1. Männchen
2.3.2. Weibchen
3. Biologie
3.1. Habitat
3.2. Nahrung der Raupe
Noch unbekannt! Pröse (1994: 78-79) erklärte: "Raupen: Unbekannt. Es ist anzunehmen, daß sie, wie alle anderen bekannten Rhyacionia-Raupen, in Knospen und jungen Trieben von Pinus-Arten lebt. Der bisher bekannt gewordenen Verbreitung nach kämen nur die mediterranen Kiefernarten P. pinaster Ait. (maritima Poir.), P. halepensis Mill., P. pinea L. und (auf Korsika) P. nigra laricio Poir. in Frage." Das ist auch noch der aktuelle Kenntnisstand.
(Autor: Erwin Rennwald)
4. Weitere Informationen
4.1. Taxonomie und Faunistik
Pröse (1994: 78) stellte in seiner Zusammenfassung der Erstbeschreibung fest: "Seit einiger Zeit liegt mir eine Rhyacionia-Art aus Korsika, Südfrankreich und Spanien vor, die zu keiner der mir aus der Palaearktis bekannten Art paßt. [...] Es ist anzunehmen, daß die Art zumindest in der Westmediterraneis weit verbreitet ist und in vielen Sammlungen, wohl meist unter dem Namen pinivorana zu finden sein wird." Noch im selben Jahr stellte Huemer (1994) fest, dass es aus dieser Gruppe noch eine weitere - bisher verkannte - Art aus dieser Gruppe gibt, Rhyacionia miniatana (Staudinger, 1871).
Pröse (1994: 78) schrieb zu R. maritimana: "Geographische Verbreitung: Bisher bekannt aus Korsika, Südfrankreich (Departement Var) und Spanien (Provinzen Lerida und Valencia).". Locus typicus ist Val Restonica bei Corte (Korsika), 600 m." Bei diesem Verbreitungsbild ist es geblieben.
4.2. Typenmaterial
Pröse (1994: 78) vermerkte: "Typus-Material: 1 ♂ Holotypus, Val Restonica, Korsika, A.VI.70, leg. A. PFISTER (G.U.81/456-PRÖSE), 1 ♀ Allotypus, Val Restonica, Korsika, A.VI.1972, leg. F. ZÜRNBAUER (G.U.80/402-PR) Paratypen: 1 ♂ Asco, Korsika, A.VI.1970, leg. A. PFISTER (G.U.81/458-PR), 5 ♂♂ Val Restonica, Korsika, A.VI.1970, 1 ♂ Pinarello, Korsika, A.VI.1970 (G.U. 81/459-PR), 6 ♂♂ Val Restonica, Korsika, A.VI.1972, leg. A.u.H. PFISTER und F. ZÜRNBAUER (G.U.78/187-PR); 2 ♂♂ Agay, Estérel, Südfrankreich, 23.V.1978, leg. T. GRÜNEWALD (G.U.79/262-PR); 3 ♂♂ Oliana, Prov. Lerida, Spanien, E.V. 71, leg. A. PFISTER (G.U.81/457-PR), 3 ♂♂ Calpe, Prov. Valencia, Spanien, 13.IV.1979, coll. BURMANN (G.U. 80/323-PR). Typenverbleib: Holo- und Allotypus, sowie 5 Paratypen in der Sammlung des Autors (Hof/Saale). Weitere Paratypen in den Sammlungen BURMANN (Innsbruck), Dr. GRÜNEWALD (Landshut), PFISTER (Weiden) und ZÜRNBAUER (München). Es ist beabsichtigt, Typenmaterial an ein namhaftes Museum abzugeben."
(Autor: Erwin Rennwald)
4.3. Literatur
- Huemer, P. (1994): Morphologie und Verbreitung von Rhyacionia miniatana einer verkannten Zwillingsart des Gepunkteten Kieferntriebwicklers, Rhyacionia pinivorana (Lepidoptera: Tortricidae). — Entomologia Generalis 18 (3/4): 187-195 [Abstract und Bestellmöglichkeit auf schweizerbart.de].
- Huemer, P. & S. Erlebach (2003): Typenkatalog der Schmetterlinge (Lepidoptera) der Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum. — Veröffentlichungen des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum 83: 95-152. [PDF auf zobodat.at]
- Erstbeschreibung: Pröse, H. (1981): Eine neue Rhyacionia-Art aus Südwesteuropa (Lep. Tortricidae). — Atalanta 12 (1): 78-80. Marktleuthen. [PDF auf zobodat.at]