Version 31 (neueste) vom 23. Juni 2024 um 20:43:11 von Michel Kettner
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Länder:+9Kontinente:EU
Falter
Männchen
Männchen
Erstbeschreibung
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

2. Diagnose

2.1. Männchen

Anmerkung: am 9. Mai 2024 wurde ein Foto auf Grund der Fühler von Rhyacionia duplana hierher geschoben. Das Ergebnis eines Barcodings steht noch aus [Forum].

2.2. Genitalien

2.2.1. Männchen

Anmerkung: am 9. Mai 2024 wurde ein Foto auf Grund der Fühler von Rhyacionia duplana hierher geschoben. Das Ergebnis eines Barcodings steht noch aus [Forum].

2.3. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Nahrung der Raupe

  • [Pinaceae:] Pinus sylvestris (Wald-Kiefer)
  • [Pinaceae:] Pinus contorta (Küsten-Kiefer)
  • [Pinaceae:] Picea sitchensis (Sitka-Fichte)

Hancock et al. (2015: 168) berichteten aus England: "A detailed account of the biology of this species is given by Winter (1979). Ovum. [...] Laid singly or in small batches in April - May on a needle of Scots pine (Pinus sylvestris), lodgepole pine (Pinus contorta) or occasionally Sitka spruce (Picea sitchensis) [...] Larva. [...] May - August; initially spins a loose web from which it bores through tje sheet into the base of developing needles which are severed but often retained in the needle sheat; later it enters the stem of a shoot and hollows out the terminal bud before mining downwards where it completes its growth before leaving the stem; mined shoots turn brown and sometimes break off where they are weakened at the exit hole." Die Originalarbeit von Winter (1979) konnte ich noch nicht näher studieren.

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Faunistik

Die Art gehört zur deutschen Fauna: Gaedike (2011: 200) listet alle bis dahin bekannten Nachweise aus Schleswig-Holstein und Niedersachsen auf:

"SH: RZ/ Langenlehsten, 22.04.2004, ein Falter, leg. et coll. Wegner [Wegner]; 1 ♂, Kiel, 31.03.1912, leg. Meder [Roweck & Savenkov, 2010];

NI: Truppenübungsplatz Munster, 29.03.-26.04.1998; 21.04.2003; 21.04.2006, je ein Falter; DAN/ Gartow, 12.05.2005, ein Falter; DAN/ Forst Lucie, 30.3.1998, ein Falter, leg. et coll. Wegner [Wegner]; LG/ Boltersen, 25.04.2006, ein Falter, leg. Winderlich, coll. Wegner."

Neu hinzugekommen war bis Gaedike et al. (2017) nur der Nachweis 2007 von Dierk Baumgarten auf Meßtischblatt 3027 Faßberg in Niedersachsen.

Eine nordische Art? Am 30. März 2023 fragte [Maurizio König im Lepiforum] bei einem Falter nach, ob man Rhyacionia logaea ausschließen könne. Die Funddaten: "Deutschland, Baden-Württemberg, Tauberbischofsheim, NSG Hunsenberg, Kalktrockenhang, 250 m, 29.03.2023". Einziges mögliches Ausschusskriterium: "Die soll wohl sowieso nicht in Baden-Württemberg vorkommen." Die postwendende Antwort von [Daniel Bartsch]: "Hier sieht man die Antennenfiederung: für mich Rhyacionia logaea - VG Daniel". Die anschließende Untersuchung weiterer baden-württembergischer "R. duplana" durch Rudi Schick ergab einen weiteren Fund von R. logaea für das Tauberland und einen für das Bodenseegebiet (ab 2011). Auf die Art war bzw. ist daher auch in Österreich und in der Schweiz und zu achten.

König et al. (2023) stellten einen Artikel zusammen, der außer diesen Freilandfunden in Baden-Württemberg auch die Ergebnisse eines Blicks in die Stuttgarter und Karlsruher Museumssammlungen (SMNS, SMNK) enthielt - der Titel nahm die Ergebnisse schon vorweg: "Erstnachweise von Rhyacionia logaea Durrant, 1911 (Lepidoptera: Tortricidae) für Baden-Württemberg, Brandenburg, Hamburg und Tirol." Für Baden-Württemberg stellen die Autoren fest, dass die Falterfunde alle an warm-trockenen Hängen erfolgten, während die oberschwäbischen Belege von R. duplana von Günter Baisch aus Knospen von Pinus mugo in Hochmooren gezogen worden waren. Die Vorkommen in den Muschelkalk-Gebieten im Norden Baden-Württembergs lassen erwarten, dass die Art auch in den fränkischen Muschelkalkgebieten zu finden sein müsste. Und das Vorkommen auf Molasse im Bodenseegebiet lässt erwarten, dass die Art auch in der Schweiz zu finden sein müsste. Den Nachweis für Österreich konnten die Autoren gleich anhand von 2 Männchen im Museum in Karlsruhe führen: "1 ♂: Tirol, Mühlau, 14.III.1943 leg. & coll. Karl Burmann, det. Michael Falkenberg / Daniel Bartsch, coll SMNK. 1 ♂: Tirol, Innsbruck, 6.IV.1938 leg. & coll. Karl Burmann, det. Michael Falkenberg / Daniel Bartsch, coll SMNK." Und damit ist zu erwarten, dass es aus Östereich noch weitere Belegtiere in den Sammlungen Österreichs gibt.

(Autor: Erwin Rennwald)

4.2. Literatur

4.3. Informationen auf anderen Websites (externe Links)