Version 46 / 56 vom 15. November 2021 um 17:22:41 von Annette von Scholley-Pfab
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Falter
Raupe
Puppe
Männchen
Männchen
Weibchen
Habitat
Raupennahrungspflanzen
Inhalt

1. Falter

2. Raupe

3. Puppe

4. Diagnose

Bei dieser Art tritt Sexualdimorphismus auf: Die Männchen sind meist kontrastarm gezeichnet, die Weibchen sind etwas kleiner und kontrastreich gezeichnet.

4.1. Männchen

4.2. Genitalien

4.2.1. Männchen
4.2.2. Weibchen

5. Biologie

5.1. Habitat

5.2. Raupennahrungspflanzen

5.3. Nahrung der Raupe

  • [Caprifoliaceae:] Succisa pratensis (Teufelsabbiss)
  • [Caprifoliaceae:] Scabiosa columbaria (Tauben-Skabiose)
  • [Caprifoliaceae:] Scabiosa canescens (Graue Skabiose, Duft-Skabiose)
  • [Caprifoliaceae:] Knautia arvensis (Acker-Witwenblume)

Disqué (1905: 233) meldete aus der Pfalz: "Die R. fand ich im Juni zwischen den Wurzelblättern von Succisa pratensis."

Schütze (1931) listet unter "Succisa-Abbiss" auf: "Auf trockenen Wiesen und Rainen in seidener Röhre zwischen den Wurzelblättern, nach Rössler auch im Juni im Stängel, im August in den Köpfen. Verwandlung der zweiten Generation im Frühjahr in der Erde." Interessanterweise nennt er weder Knautia arvensis noch Scabiosa columbaria oder S. canescens, die an solchen Standorten oft häufiger sind als der Teufelsabbiss, und die ja - siehe Bilder oben - auch in Deutschland als Nahrungspflanzen genutzt werden.

Hancock et al. (2015: 88) formulieren zu Großbritannien: "Ovum. Laid in May - June and August - September on small scabious (Scabiosa columbaria) or devil's bit (Succisa pratensis)." Zu den Raupen ist dort zu erfahren: "June - July and September - March; the first generation feeds on the developing seeds in the flower head and bore into the stems; the later generation larvae feed on young leaves at the base of the plant and overwinter fully fed in a stout cocoon in the soil."

(Autor: Erwin Rennwald)

6. Weitere Informationen

6.1. Andere Kombinationen

6.2. Synonyme

6.3. Taxonomie

Gaedike & Heinicke (1999) erwähnen "Epiblema berolinensis Amsel, 1932" aus Brandenburg (inkl. Berlin) als eigene Art; geben aber den Hinweis, dass das Taxon umstritten ist. Razowski (2001) nimmt - ohne den Beleg gesehen zu haben - eine Verschiebung in eine andere Gattung vor: Epinotia berolinensis. Er schreibt dazu: "Verbreitung: Deutschland. Bemerkung: Nach einem einzigen Exemplar beschrieben und mit nemorivaga verglichen. Typus ist höchstwahrscheinlich verloren gegangen. Äußerlich ähnlich wie einige Epinotia-Arten, besonders nemorivaga." Karisch (2004) zeigt schließlich, dass der weibliche Holotypus keineswegs verloren war, sondern in der Amsel-Sammlung in Karlsruhe (SMNK) steckte; demnach erwies sich das Taxon als ein Synonym von Rhopobota stagnana.

6.4. Literatur