Version 45 / 51 vom 30. Mai 2022 um 16:28:05 von Annette von Scholley-Pfab
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Falter
Kopula
Raupe
Fraßspuren und Befallsbild
Puppe
Geschlecht nicht bestimmt
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Kopula

1.3. Raupe

1.4. Fraßspuren und Befallsbild

1.5. Puppe

2. Diagnose

2.1. Geschlecht nicht bestimmt

2.2. Genitalien

2.2.1. Männchen
2.2.2. Weibchen

2.3. Erstbeschreibung

3. Biologie

Eine in feuchten Heidelbeerwäldern häufige Art. Der Falter ist im Wechsel von Licht und Schatten nur schwer auszumachen.

Die Raupengespinste sind aber im Sommer gut kenntlich an der Heidelbeere zu sehen. [Friedmar Graf]

3.1. Habitat

3.2. Nahrung der Raupe

  • [Ericaceae:] Vaccinium myrtillus (Heidelbeere)
  • [Ericaceae:] Vaccinium uliginosum (Moorbeere, Rauschbeere, Sumpf-Heidelbeere)
  • [Ericaceae:] Vaccinium vitis-idaea (Preiselbeere)
  • [Ericaceae:] Andromeda polifolia (Rosmarinheide)
  • [Ericaceae:] Rhododendron tomentosum [= Ledum palustre] (Sumpf-Porst)
  • [Berberidaceae:] Berberis vulgaris (Berberitze)
  • [Cornaceae:] Cornus sanguinea ? (Roter Hartriegel ?)
  • [Fagaceae:] Quercus sp. ??? (Eiche ???)

Hancock et al. (2015: 89) nennt als einzige Eiablagepflanze für Großbritannien die namengebende Vaccinium myrtillus.

Die Raupennahrungspflanzen-Liste von Schütze (1931) überrascht dagegen durch ihren bunten Mix und damit, dass sie die namengebende Heidelbeere gar nicht enthält: "Zwischen zwei flach übereinander gesponnenen Blättern, welche vom Fraß braun werden, an Vaccinium vitis-idaea, Ledum, Berberis, Cornus sanguinea Verwandlung auf der Erde (Sorhagen und andere)." Doch tatsächlich dürfte sie kaum Fehler enthalten. Während die Heidelbeere im größten Teil des Vorkommensgebiets die wichtigste Nahrungsquelle ist und die anderen Ericaceae nur mehr oder weniger mitgenutzt werden, gibt es - wie in Niederösterreich - auch Trockenrasengebiete, an denen die Art ganz an die Berberitze gebunden zu sein scheint. So hatte schon Disqué (1901: 174) zu seinem Beobachtungsgebiet in der Pfalz notiert: "Früher zahlreich an einer Berberisumzäunung. In Folge des Bauens der Gedächtniskirche verschwand der Zaun und mit ihr der Falter. R. Ende 6. zwischen den Blättern von Berberis versponnen. An Vaccinium fand ich sie nie."

Wie gut abgesichert die Angabe zum Roten Hartriegel ist, ist mir unklar.

Durch das Internet geisternde Angaben zu Quercus, u.a. dürften mit hoher Wahrscheinlichkeit falsch sein.

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Synonyme

4.3. Literatur