1. Lebendfotos
1.1. Falter
1.2. Kopula
1.3. Raupe
1.4. Fraßspuren und Befallsbild
1.5. Puppe
2. Diagnose
2.1. Männchen
2.2. Weibchen
2.3. Genitalien
2.3.1. Männchen
2.3.2. Weibchen
2.4. Erstbeschreibung
3. Biologie
3.1. Habitat
In diesem Hochmoorföhrenwald im Berner Jura ist Retinia resinella in manchen geraden Jahren ein Massentier, um dann in andern Jahren kaum in Erscheinung zu treten.
3.2. Lebensweise
Der Kiefernharzgallenwickler hat eine zweijährige Entwicklungsdauer und erscheint in meiner Gegend als Falter offensichtlich nur in geraden Jahren. Im Winter kann man an jungen Bergföhren (Pinus mugo uncinata) in den Zweigspitzen bis auf Höhen von etwa 2 m die erbsengrossen, mit einem Räupchen bewohnten Harzgallen finden. Darin überwintert die etwa 3-4 mm lange, rötliche Jungraupe. Sie ist im vergangenen Sommer aus dem Ei geschlüpft, welches ein Weibchen im Juni gelegt hat. Im Verlauf des kommenden Sommers wird die Raupe wachsen und mit ihr die Harzgalle, welche im nächsten Winter die Grösse einer kleineren Walnuss erreicht haben wird. Die Raupe wird sich nach der zweiten Überwinterung verpuppen und dann im Mai den Falter ergeben. [Rudolf Bryner]
3.3. Nahrung der Raupe
- [Pinaceae:] Pinus mugo (Berg-Kiefer, Berg-Föhre)
- [Pinaceae:] Pinus sylvestris (Wald-Kiefer)
- [Pinaceae:] Pinus sp. (Kiefer)
4. Weitere Informationen
4.1. Andere Kombinationen
- Phalaena (Tortrix) resinella Linnaeus, 1758 [Originalkombination]
4.2. Synonyme
- Pyralis resinana Fabricius, 1794
- Scoparia resinea Haworth, 1811
- Scoparia resinalis Guenée, 1854
- Carpocapsa obesana La Harpe, 1858
4.3. Literatur
- Erstbeschreibung: Linnaeus, C. (1758): Systema naturae per regna tria naturae, secundum classes, ordines, genera, species, cum characteribus, differentiis, synonymis, locis. Tomus I. Editio decima, reformata. 1-824. Holmiae (Laurentius Salvius).
- [SCHÜTZE (1931): 41]