Version 4 / 5 vom 14. März 2022 um 9:41:15 von Annette von Scholley-Pfab
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Männchen
Inhalt

2. Diagnose

2.1. Männchen

3. Weitere Informationen

3.1. Etymologie (Namenserklärung)

Sobczyk, T. & A. Werno (2021) benennen ihre neue Art nach dem Finder: "Named after Marcel Hellers (Luxemburg). Together with Knud Larsen (Denmark) he discovered this new species."

3.2. Taxonomie und Faunistik

7 der bisher bekannten 16 europäischen Arten der Gattung Reisseronia wurden erst nach 2005 beschrieben. Reisseronia tarnierella ist dabei die schon am längsten beschriebene Art mit in Europa recht weiter Verbreitung, doch auch sie wird aber immer nur ganz lokal gefunden. Innerhalb der Gattung reicht diese Art am weitesten nach Nordwesten (Niederlande) und Westen (Zentral-Frankreich, Italien). Vor diesem Hintergrund war es nicht überraschend, dass bisher gar keine Tiere der Gattung aus Spanien gefunden wurden. Wie sich zeigte, gibt es nicht nur einen großen räumlichen Abstand (über 700 km) zwischen den Tieren aus Zentral-Frankreich und den jetzt entdeckten aus Nordwest-Spanien, sondern auch einen morphologischen, der auf eine artliche Trennung schließen ließ. Die Unterschiede liegen in den männlichen Genitalien (die Weibchen und Säcke sind noch unbekannt), in der Breite der Schuppen und -statistisch - etwas in der Größe: "According to previous knowledge, Reisseronia (Reisseronia) tarnierella (Bruand, 1850) was the species whose distribution extends the furthest to Western Europa. It differs from this by the wing span (tarnierella 6-7 mm, hellersi sp. n. 7-8 mm) and by the significantly wider scales of the forewings (Fig. 3a, b). For R. (R.) tarnierella it is stated that it is a species of the plains (0-300 m) and the males emerged at midday (WEIDLICH 2006). R. (R.) hellersi Sobczyk & Werno, sp. n. was collected in the morning and observed at an altitude of 1200 m."

Von der neuen Art sind bisher nur die 4 Männchen der Erstbeschreibung aus Nordwest-Spanien bekannt. Damit fehlen also noch Barcoding-Daten und Funde der Weibchen und Säcke. Und es ist zu erwarten, dass die Art bei gezielter Suche noch an weiteren Stellen im Norden Spaniens zu finden sein wird.

3.3. Typenmaterial

Sobczyk, T. & A. Werno (2021) listen auf: "Type material Holotype (Fig. 1) ♂: SPAIN, Castilla y León, [LEÓN], Sabero, 1200 m, 05-XI-2001, leg. M. Hellers, deposited in the MNCN. Paratypes: 3 ♂♂, same data (CTS, MNHN, ZfBS)."

(Autor: Erwin Rennwald)

3.4. Literatur