1. Lebendfotos
1.1. Falter
2. Diagnose
2.1. Erstbeschreibung
Im Folgejahr dazu erschienene Abbildungen
3. Biologie
3.1. Habitat
3.2. Nahrung der Raupe
- [Rosaceae:] Rubus sanctus
- [Rosaceae:] Rubus fruticosus agg.
- [Rosaceae:] Rubus canescens
Tshikolovets (2011: 51) nennt Rubus fruticosus als einzige Nahrungspflanze.
Benyamini & John (2020: 136) fassen den Kenntnisstand zusammen: "Recorded hostplants: Rosaceae - Rubus sanctus [M] (illustr.), R. fruticosus, R. canescens (DB, LHP)." "[M]" steht dabei für "main hostplant", "LHP" für larval hostplant und "DB" für den Erstautor, also Dubi Benyamini. Es handelt sich also um eigene Funde.
(Autor: Erwin Rennwald)
4. Weitere Informationen
4.1. Andere Kombinationen
- Hesperia melotis Duponchel, [1834] [Originalkombination]
4.2. Unterarten
- Pyrgus melotis ponticus (Reverdin, 1914) [Unterart nach funet.fi]
4.3. Faunistik
Als Typenfundort wurde von Duponchel ([1835]: 258) die griechische Insel "île de Milo" (Μήλος / Mílos) genannt. Da die Art dort nirgends vorkommt, wurde der angebliche Typenfundort schon lange in Frage gestellt; als wahrscheinliches Herkunftsgebiet gilt heute der Libanon. Die nominotypische Unterart ist demnach von Israel und Jordanien über den Libanon und den Westen Syriens bis in angrenzende Teile der Türkei verbreitet.
Große Teile der Türkei werden von der ssp. pontica besiedelt, deren Verbreitungsgebiet ostwärts bis in den Iran reicht und im Nordosten den Kaukasus. Nach der Verbreitungskarte von Tshikolovets (2011: 51) wäre die Art im Nordkaukasus zu finden - bei weiter Definition also auch noch in Europa; konkrete Angaben aus dem Nordkaukasus scheint es aber nicht zu geben, so dass auch diese Unterart in Europa fehlt.
Verbleibt noch ssp. graeca Oberthür, 1910. Oberthür (1910: 394, 677; Tafel 54: Abb. 468, 469) nannte sie "Pyrgus malvae-graeca" und sah darin eine in Griechenland vorkommende Form oder Unterart von Pyrgus malvae. Tshikolovets (2011: 51) schreibt dazu: "Type locality: Izmir, Turkey ("Grèce" per errorem)". Die Unterart ist auf ein kleines Gebiet im Westen der Türkei beschränkt und kommt in Griechenland - und Europa - nicht vor.
(Autor: Erwin Rennwald)
4.4. Publikationsjahr der Erstbeschreibung
Woodward (1922: 380) [Digitalisat auf biodiversitylibrary.org] teilt die Publikationsjahre des Bandes mit: 1-128 und pl. 1-12 1832, 129-208 und pl. 13-22 1833, 209-304 und pl. 23-34 1834, 305-[467] und pl. 35-50 1835.
(Autor: Jürgen Rodeland)
4.5. Literatur
- Benyamini, D. & E. John (2020): Butterflies of the Levant and nearby areas. Vol. II: Papilionidae, Pieridae & Hesperiidae. - 208 S.; Eit-Arye (Israel) (4D Microrobotics).
- Erstbeschreibung: Duponchel, P.-A.-J. (1832-[1835]): Histoire naturelle des Lépidoptères ou papillons de France. Supplément. Tome premier: 1-466, [467], pl. I-L. Paris (Mequignon-Marvis).
- Oberthür, C. (1910): Études de lépidoptèrologie comparée 4: 1-691, pl. XXXV-LVIII. Rennes (Imprimerie Oberthür).
- Tshikolovets, V. V. (2011): Butterflies of Europe & the Mediterranean area. - 544 S.: Pardubice, Czech Republik (Tshikolovets Publications).
- Woodward, B. B. (1922): Catalogue of the Books, Manuscripts, Maps and Drawings in the British Museum (Natural History). Vol. VI. Supplement: A–I: i-iv, 1-511, 1-48. London.