3. Weitere Informationen
3.1. Etymologie (Namenserklärung)
Die Art wurde nach ihrem ersten Fundort benannt, dem Causse de Gramat im Département Lot (Frankreich).
3.2. Andere Kombinationen
- Talaeporia gramatella Lhomme, 1938 [Originalkombination]
3.3. Faunistik
Die Art ist nur aus dem Süden Frankreichs bekannt. Meier (1969) berichtet "Über ein Vorkommen von Pseudobankesia gramatella Lhomme (Lep., Psychidae) in den südlichen Zentralalpen" und schreibt: "Gramatella wird 1938: 72 von Lhomme von SW-Frankreich (Dep. Lot, Vallee de Cele, Vallee du Vers) als Art der Gattung Taleporia Hbn. beschrieben [...] Das Naturhistorische Museum in Wien besitzt 6 ♂♂ dieser Art, bezettelt „Causse de Gramat, Dep. Lot, leg. Chretien, 20. 5. 1911" (det. als Bankesia gramatella Chret., in litt., welche Tiere Lhomme 1938: 72—73 auch ausdrücklich erwähnt). Weiters befinden sich im selben Museum 4 ♀♀-Säcke, die den typischen Bau von Pseudobankesia Meier aufweisen. Diese ♂♂ stellen also sichere Paratypoide von gramatella dar. Kürzlich sah ich in coll. Sieder, Klagenfurt, noch 3 ♂♂ vom Mt. Panaglia bei Nizza (S-Frankreich), 22. 6. 1964, leg. W. Glaser, die auch zu dieser Art gehören". Seine eigenen Daten aus dem Tessin und Norditalien erwiesen sich später als zu einer damals noch unbeschriebenen Art gehörend (Pseudobankesia contractella).
(Autor: Erwin Rennwald)
3.4. Literatur
- Erstbeschreibung: Lhomme, L. (1938): Espèces et sous-espèces nouvelles à ajouter au Catalogue des Lépidoptères de France et de Belgique - Série II. — Revue française de lépidoptérologie 9: 72-87.
- Meier, H.G. (1969): Über ein Vorkommen von Pseudobankesia gramatella Lhomme (Lep., Psychidae) in den südlichen Zentralalpen. — Zeitschrift der Wiener Entomologischen Gesellschaft, 54: 139-145. [PDF auf zobodat.at]