VorkommenLinks (0)Fundmeldungen
Länder:+4Kontinente:EU
Falter
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

2. Biologie

2.1. Nahrung der Raupe

  • [Rutaceae:] Ruta chalepensis (Gefranste Raute)

Die Nahrung der Raupe war zunächst unbekannt. Plant (2016) kann für die weitere Umgebung von London (Bishops Stortford, Hertfordshire) über die Entdeckung der Präimaginalstadien (Blattminen) an der Gefransten Raute (Ruta chalepensis) berichten, einer im Mediterran-Raum (bis einschließlich den Kanaren) in der Garigue, in Felsfluren und an Ruderalstandorten weit verbreiteten Pflanze. Dies könnte demnach auch die Raupennahrungspflanze in der noch unbekannten Herkunftsregion des Falters sein.

3. Weitere Informationen

3.1. Etymologie (Namenserklärung)

Agassiz (2007) erläutert: "The name is taken from the Latin word meaning “that comes from foreign parts”". Die aus London beschriebene Art wurde also nach ihrem noch völlig unbekannten Herkunftsgebiet benannt.

3.2. Faunistik

Locus typicus ist London. Dabei ist als sicher anzunehmen, dass es sich um eine erst jüngst hierher verschleppte Art handelt, die jetzt aber etabliert zu sein scheint und sich leicht ausbreitet (außer London jetzt auch Kent). Der älteste Nachweis für London - und damit für Europa und die Welt insgesamt - stammt aus dem Jahr 2003. Agassiz (2007) vermutet, dass es sich um eine bisher übersehene asiatische Art handeln könnte - Basis für diese Vermutung war die Tatsache, dass dort 23 der 40 beschriebenen Arten der Gattung leben und dass auch die ähnlichste Art (Prays curulis), von dort (Nord-Indien, Nepal) stammt.

Einer der Finder der Art, Colin W. Plant, kann mittlerweile über die Entdeckung der (bzw. zumindest einer) Nahrungspflanze der Art berichten; da die Gefranste Raute (Ruta chalepensis) im Mittelmeerraum weit verbreitet ist, vermutet er jetzt dort auch die Herkunft von Prays peregrina. Entsprechende Funde stehen aber noch aus.

Falck & Karsholt (2019: 327) melden einen Erstnachweis für die Kanarischen Inseln: "FUERTEVENTURA, Betancuria, 400 m, 1 ♀, 7-27-XI-2017, leg. P. Falck, genitalia slide 2641PF (PF). New to the Canary Islands." Und tatsächlich kommt auch Ruta chalepensis (z.T. neben mehreren weiteren Arten der Gattung) auf allen Kanaren-Inseln vor.

(Autor: Erwin Rennwald)

3.3. Literatur

3.4. Informationen auf anderen Websites (externe Links)