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Ssp. turdetana
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Ssp. turdetana

3. Weitere Informationen

3.1. Andere Kombinationen

3.2. Taxonomie und Faunistik

Zentral- und südspanische Poecilocampa wurden lange sehr unterschiedlich zugeordnet. Schließlich beschrieb Expósito Hermosa (2004) auf der Basis von lediglich 2 Männchen eine neue Unterart aus Navalagamella in der Nähe von Madrid, die er Poecilocampa alpina navalagamellae Expósito nannte. Monasterio et al. (2021) unterzogen die spanischen Poecilocampa einer integrierten Analyse, die sowohl genetische als auch morphologische Merkmale berücksichtigte. Sie fanden bei den mittel- und südspanischen Tieren sowohl morphologische (insbesondere Männchen-Genital, aber auch Ei-Chorion-Struktur) als auch genetische (Barcode) Merkmale, die diese Tiere konstant und deutlich von Poecilocampa populi (u.a. auch von Kantabrien und Navarra!) und P. alpina trennten. Da die Taxa canensis Millière, 1875 und coluchei Varenne & Billi, 2002 beim Barcoding innerhalb des P. populi-/ P. alpina-Astes clusterten, stehen auch diese Namen nicht für die zentral- und südspanischen Tiere zur Verfügung. Ein Barcoding-Abstand von 4,1 % zeigt hier eine schon sehr alte Trennung an, weshalb die Autoren das Taxon um Madrid zur Art aufwerteten: Poecilocampa navalagamellae Expósito stat. nov.! Die südspanischen Tiere sind davon noch einmal deutlich getrennt, beim Barcoding um 1,4 %. Es stand daher die Frage im Raum, diese ebenfalls als getrennte Art zu bewerten. Die Autoren entschlossen sich - erfreulicherweise - hier eher den konservativen Ansatz zu verfolgen und das Taxon als neue Unterart zu beschreiben: Poecilocampa navalagamellae turdetana Monasterio, Freina, Escobés, Hinojosa, Corbella, Farino, Huemer P. & Vila, 2021.

In der Konsequenz ist daher P. alpina für Spanien zu streichen.

3.3. Typenmaterial

Monasterio et al. (2021: 227) teilen mit: "Holotype. ♂, and paratype ♂ in A. Expósito coll., Móstoles (Madrid)." und "Type locality. Navalagamella, Madrid province."

(Autor: Erwin Rennwald)

3.4. Literatur