1. Lebendfotos
1.1. Falter
1.2. Ausgewachsene Raupe
1.3. Fraßspuren und Befallsbild
1.4. Puppe
2. Diagnose
2.1. Männchen
2.2. Erstbeschreibung
3. Biologie
3.1. Habitat
3.2. Nahrung der Raupe
- [Salicaceae:] Populus tremula (Espe, Aspe, Zitter-Pappel)
- [Salicaceae:] Populus alba (Silber-Pappel)
- [Salicaceae:] Populus nigra [incl. cv. italica = Populus italica, Populus pyramidalis] (Schwarz-Pappel [inkl. Pyramiden-Pappel])
- [Salicaceae:] Populus x canadensis [= Populus canadensis, Populus x eurarmericana, Populus eurarmericana] (Kanadische Hybrid-Pappel, Bastard-Schwarz-Pappel)
- [Salicaceae:] Populus deltoides [= Populus carolinensis, Populus monilifera] (Kanadische Schwarz-Pappel, Amerikanische Schwarz-Pappel, Rosenkranz-Pappel)
- [Salicaceae:] Populus balsamifera (Balsam-Pappel)
- [Salicaceae:] Populus x berolinensis [= Populus balsamifera x Populus nigra cv. italica] (Berliner Lorbeer-Pappel)
- [Salicaceae:] Populus laurifolia (Lorbeerblättrige Pappel)
- [Salicaceae:] Salix sp. ??? (Weide ???)
Die Art miniert unterseitig an Schwarz-Pappel (Populus nigra), Zitter-Pappel (Populus tremula) und Rosenkranz-Pappel (Populus monilifera) [Bradley, Jacobs & Tremewan (1970)], aber auch an weiteren Pappeln. Die Angabe zu Weide stammt aus Russland und ist ziemlich fraglich.
Caradja (1920: 159) berichtet über eine ungewöhnliche Massenvermehrung in Bukarest: "Im Mai 1917 trat diese Art in Bukarest so massenhaft auf, daß der Falter nach einem Sturmwind überall, sogar in den Straßen der inneren Stadt zu Hunderten und Tausenden zu finden war. Im Juli, August waren dann alle Pappeln (nigra, canadensis, pyramidalis) derart befallen, daß alle Blätter bis zu 12 und 18 Minen trugen (wegen Raummangels sogar auf der Blattoberseite) und am Baume vergilbten! In den Anlagen und Gärten der inneren Stadt allein waren sicherlich Milliarden Individuen vorhanden; wenn sie auch in der weiteren Umgebung von Bukarest oder gar im ganzen Lande ebenso massenhaft auftraten (was ich der deutschen Okkupation wegen nicht konstatieren konnte), so stieg deren Zahl geradezu ins Fabelhafte! Es wäre interessant, festzustellen, ob diese Art auch in den nächsten Jahren so unsinnig zahlreich auftreten wird." Vergleichbare Berichte scheint es nicht zu geben.
(Autor: Erwin Rennwald)
4. Weitere Informationen
4.1. Andere Kombinationen
- Lithocolletis populifoliella Treitschke, 1833 [Originalkombination]
4.2. Literatur
- Caradja, A. (1920): Beitrag zur Kenntnis der geographischen Verbreitung der Mikrolepidopteren des palaearktischen Faunengebietes nebst Beschreibung neuer Formen. III. Teil. — Deutsche Entomologische Zeitschrift Iris 34 (1/2): 75-179. Dresden. [PDF auf zobodat.at]
- [SCHÜTZE (1931): 49]
- Stainton, H. T. (1857): The natural history of the Tineina 2: I-IX, 1-317, pl. I-VIII. — Digitalisat auf archive.org: [258-267], [pl. VII fig. 1].
- Erstbeschreibung: Treitschke, F. (1833): Die Schmetterlinge von Europa 9 (2): 1-294. Leipzig (Ernst Fleischer).