Version 39 / 41 vom 7. Januar 2021 um 15:45:29 von Erwin Rennwald
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Männchen
Geschlecht nicht bestimmt
Erstbeschreibung
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

Bis 1. August 2020 hier gezeigte Bilder von Mine, Exuvie und Kokon waren fehlbestimmt und wurden nach Phyllonorycter ilicifoliella verschoben

2. Diagnose

Fotoübersichten der an Eiche minierenden Phyllonorycter-Arten: Lebendfotos - gespannte Falter

2.1. Männchen

2.2. Geschlecht nicht bestimmt

2.3. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Nahrung der Raupe

  • [Fagaceae:] Quercus petraea (Trauben-Eiche)
  • [Fagaceae:] Quercus robur [= Quercus pedunculata] (Stiel-Eiche)
  • [Fagaceae:] Quercus cerris (Zerr-Eiche)
  • [Fagaceae:] Quercus pubescens (Flaum-Eiche)

Die Art miniert unterseitig an Eichenarten (Quercus spp.) [Bradley, Jacobs & Tremewan (1970)], nach bisheriger Kenntnis ausschließlich an sommergrünen Arten. Die Angaben zur Zerr- und zur Flaum-Eiche stammen - ohne Fundortnennung - von Deschka (2014).

4. Weitere Informationen

4.1. Etymologie (Namenserklärung)

Nach dem österreichischen Entomologen Josef Johann Mann (1804-1889): Zeller (1846) schreibt so schön: [...,] so habe ich diese schöne Species nach meinem werthen Freunde benannt, der sich durch seinen unermüdlichen Eifer und seine bewundernswerte Geschicklichkeit im Fangen und Zubereiten der Microptera die gerechtesten Ansprüche auf Anerkennung erworben hat."

4.2. Andere Kombinationen

4.3. Faunistik

Nach Sauter & Whitebread (2005) ist die Art mit „?“ in die Schweizer Lepidopterenfauna aufzunehmen.

Entsprechendes gilt nach Huemer (2013: 209) für die österreichische Fauna: „Die Art wird bereits von Karsholt & Razowski (1996) und auch in der neuesten Version von Fauna Europaea (Karsholt & Nieukerken, 2011) für Österreich angeführt, eine Angabe, die auf Grund der Gesamtverbreitung durchaus glaubwürdig erscheint. Detaillierte Fundmeldungen aus dem Bundesgebiet konnten allerdings bisher noch nicht verifiziert werden.“ "Das Vaterland ist die Gegend von Wien" (Zeller 1846) - diese geographische Angabe ist sicher großzügig zu werten, und bedeutet nicht zwangsläufig, dass J. Mann seine Tiere auch in Österreich fand.

(Autor: Erwin Rennwald)

Mit dem Fund von der Perchtoldsorfer Heide konnte das Vorkommen in Österreich und die Flaumeiche als Raupennahrung bestätigt werden: Perchtoldsorf, Niederösterreich unmittelbar südlich von Wien, Zucht aus einer Mine an Flaumeiche (Quercus pubescens), e.p. 18. März 2018, leg. & cult. Oliver Rist - siehe Diagnosebild 1, Männchen. (Anmerkung Peter Buchner)

4.4. Literatur