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Falter
Raupe
Fraßspuren und Befallsbild
Puppe
Männchen
Geschlecht nicht bestimmt
Männchen
Erstbeschreibung
Habitat
Raupennahrungspflanzen
Parasitoide
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Raupe

1.3. Fraßspuren und Befallsbild

1.4. Puppe

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Geschlecht nicht bestimmt

2.3. Genitalien

2.3.1. Männchen

2.4. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Habitat

3.2. Raupennahrungspflanzen

3.3. Nahrung der Raupe

  • [Rosaceae:] Pyracantha coccinea (Feuerdorn)
  • [Rosaceae:] Chaenomeles (Scheinquitte)
  • [Rosaceae:] Cotoneaster lucidus (Glanz-Zwergmispel)
  • [Rosaceae:] Cotoneaster dielsianus (Diels Zwergmispel)
  • [Rosaceae:] Crataegus monogyna (Eingriffeliger Weißdorn)
  • [Rosaceae:] Cydonia oblonga (Quitte)
  • [Rosaceae:] Malus domestica (Kultur-Apfel)
  • [Rosaceae:] Prunus avium (Süßkirsche)
  • [Rosaceae:] Pyrus (Birne)
  • [Rosaceae:] Sorbus torminalis (Elsbeere)
  • [Rosaceae:] Sorbus aria (Gewöhnliche Mehlbeere)
  • [Rosaceae:] Sorbus aucuparia (Eberesche)
  • [Platanaceae:] Platanus x hispanica [= Platanus x hybrida, Platanus x hybridus, Platanus x vulgaris, Platanus x acerifolia, Platanus occidentalis x Platanus orientalis] (Gewöhnliche Platane, Gemeine Platane, Hybrid-Platane, Ahornblättrige Platane, Bastard-Platane)
  • [Fagaceae:] Fagus sylvatica ? (Rot-Buche ?)

Auf bladmineerders.nl ist zu erfahren: "When population densities become high in summer also other Rosaceae may be infested, like Chaenomeles; Cotoneaster lucidus; Crataegus; Cydonia oblonga; Malus; Pyrus; Sorbus torminalis. Because only because only Pyracantha keeps his foliage in winter, and leucographella larvae do not have a diapause, this is their normal „home base“ (Sefrová, 1999a; Triberti, 2007a)." Die Platane ist als Fall von Xenophagie anzusehen; vermutlich gehören auch zwei Angaben zur Buche hierher, die nicht bis zum Falter gezüchtet werden konnten.

Die Art miniert oberseitig an Feuerdorn (Pyracantha coccinea) [Bradley, Jacobs & Tremewan (1970)]. Zu weiteren Raupennahrungspflanzen einschließlich eines von Bradley, Jacobs & Tremewan (1970) genannten Taxons, dessen Identität unklar ist, siehe [Diskussionsfaden im Lepiforum].

3.4. Parasitoide

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

  • Lithocolletis leucographella Zeller, 1850 [Originalkombination]

4.2. Faunistik

Schweiz

Sauter (1981) schreibt zur Art: "Diese südliche, auf Pyracanthus [Feuerdorn] lebende Art scheint sich neuerdings nördlich der Alpen angesiedelt zu haben. Die ... Minen fand ich 1976 in Menge in unserem Garten in Illnau (ZH) und zog daraus auch den Falter in zwei Generationen ... In den folgenden Jahren war die Art bisher stets vorhanden ...". Whitebread (1990) bemerkt, daß die Art bei Basel in besonders kalten Wintern wegen des Zurückfrierens ihrer Nahrungspflanze nur an besonders geschützten Stellen überleben konnte.

Österreich

Huemer & Rabitsch (2002) fixieren den Erstnachweis der aus Südosteuropa eingeschleppten Art für Österreich auf das Jahr 1979 (Tirol), 1995 wurde sie auch in Oberösterreich registriert, später in Niederösterreich und Vorarlberg. Die Autoren beziehen sich bei den beiden ersten Angaben auf Deschka (1995).

Deutschland

Geiter, Homma & Kinzelbach (2002) führen die Art für Deutschland als Neozoon mit fraglichem Status (Kategorie C). Inzwischen ist die Art hier längst fest etabliert, wie u. a. die oben dokumentierten Funde aus Bayern, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz zeigen. Der Erstnachweis für Deutschland erfolgte bereits 1983 (Bathon 1984) in Hessen. Büchner (2005) wies die Art neuerdings auch in Thüringen nach; Deutschmann (2001) hatte sie bereits 1998 in Mecklenburg-Vorpommern entdeckt.

Niederlande und Belgien

Nach der holländischen Miniermotten-Seite von Ellis [bladmineerders.nl] wurde die Art auch schon 1984 in den Niederlanden und 1998 in Belgien nachgewiesen (siehe dort weitere Literatur). Die Art ist heute in den Niederlanden weit verbreitet.

Großbritannien

Nash et al. (1995): besprechen die Ankunft und Ausbreitung der Art in England, die ebenfalls Mitte der 1980er Jahre erfolgte. Pro Jahr kam die Art dort ca. 10 km voran.

(Autoren Erwin Rennwald & Jürgen Rodeland)

4.3. Literatur