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Falter
Raupe
Fraßspuren und Befallsbild
Puppe
Weibchen
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Raupe

1.3. Fraßspuren und Befallsbild

1.4. Puppe

2. Diagnose

2.1. Weibchen

Die Larven der Phyllocnistis-Arten erzeugen Gangminen, die in der Epidermis verlaufen. Das grüne Blattgewebe wird nicht verzehrt, weshalb die Minen im Durchlicht nicht aufgehellt erscheinen (im Gegensatz zu den meisten anderen Gangminen).

Phyllocnistis xenia: nur in Silber-Pappel (Populus alba). Mine erscheint im Auflicht glasig infolge des Luftspalts unter der abgehobenen Epidermis, mit charakteristischer dunkler Mittellinie. Dort hat der flüssige Kot der Larve die Epidermis wieder angeklebt. Verpuppung in einem kleinen Kokon am Ende der Mine, der die Blattfläche stark zusammenzieht. Liegt diese Stelle am Blattrand, entsteht ein kleiner Blattumschlag.

(Autor: Peter Buchner)

3. Biologie

3.1. Habitat

3.2. Nahrung der Raupe

  • [Salicaceae:] Populus alba (Silber-Pappel)
  • [Salicaceae:] Populus x canescens [= Populus canescens] (Grau-Pappel)

Die Art ist streng an die Silber-Pappel gebunden, Minen wurden aber auch mehrfach von der Grau-Pappel, deren Hybriden mit der Espe, gemeldet.

4. Weitere Informationen

4.1. Faunistik

Vorkommen in Deutschland: Nach Gaedike & Heinicke (1999) liegen Meldungen aus Bayern vor.

4.2. Taxonomie

Huemer (2013: 210): „Der taxonomische Status von Phyllocnistis xenia galt lange als umstritten, und die Art wurde von Huemer & Tarmann (1993) sowie anderen Autoren als jüngeres Synonym von P. labyrinthella angesehen, umso mehr als beide Taxa morphologisch nicht sicher differenzierbar sind. Nach Karsholt (in litt.) lebt P. xenia bevorzugt an Populus alba, während die Raupen von P. labyrinthella besonders in Populus tremula-Blättern minieren, und auch de Prins & de Prins (2005) konstatieren zwei valide Arten. Weiterer Forschungsbedarf ist jedenfalls sowohl in taxonomischer Hinsicht, als auch bezüglich der Verbreitung in Österreich dringend gegeben.“

Aarvik et al. (2017) formulieren für Nordeuropa weit vorsichtiger: "Besides the Phyllocnistis species listed here an additional taxon occurs in Denmark. It is very similar to P. labyrinthella (Bjerkander, 1790), but differs in having the forewings clear white with a black dot at dorsum. Its larva feeds on Populus alba (the larva of P. labyrinthella feeds on a number of Populus species including P. alba), and it has three generations each year (P. labyrinthella has only two generations each year) (P. Falck, pers. comm.). This is supported by small difference in the DNA barcode (M. Mutanen, unpubl.). It is uncertain if this taxon is P. xenia M. Hering, 1936, described from Spain, which is treated as a valid species in the Global taxonomic database of Gracillariidae (Lepidoptera), accessed 31.03.2015, [http://www.gracillariidae.net/]. See also comment by Karsholt & Stadel Nielsen (2013)."

(Autor: Erwin Rennwald)

4.3. Typenmaterial

Hering (1936: 369): „[Spanien], Torre del Mar, 28.IV., Imagines ab Anfang V. (Zucht 4166.)“

4.4. Literatur