1. Falter
2. Diagnose
2.1. Weibchen
2.2. Geschlecht nicht bestimmt
2.3. Genitalien
2.3.1. Männchen
2.3.2. Weibchen
3. Biologie
Diese Art sucht man am günstigsten ab Anfang Mai um alte absterbende Pappeln, Ulmen oder Linden. Sie sollten zumindest tote Äste im unteren Bereich aufweisen. Hier soll die Raupe Ihr Auskommen finden. Auf jeden Fall lässt sich der Falter hier aufscheuchen. [Friedmar Graf]
3.1. Nahrung der Raupe
- [Salicaceae:] Populus nigra (Schwarz-Pappel)
- [Ulmaceae:] Ulmus sp. ? (Ulme ?)
- [Rosaceae:] Prunus padus ? (Traubenkirsche ?)
- [Rosaceae:] Prunus avium ?? (Süß-Kirsche ??)
Schütze (1931) trägt zusammen: "Anfangs zwischen den Blättern, dann in den jungen Trieben von Prunus padus, die dann welk herab hängen, ebenso an Ulmus und Populus, geht im September in Rindenspalten, spinnt sich dort ein und verwandelt sich im Frühjahr (Sorhagen und andere)."
Seither sind kaum neue Erkenntnisse hinzugekommen, denn Hancock et al. (2015: 38) schreiben fast gleich: "Ovum. laid in June on leaf of elm (Ulmus sp.), black poplar (Populus nigra) or bird cherry (Prunus padus)."
Ganz verstanden ist die Raupennahrung noch nicht - angesichts der Fundstellen der Falter dürften verschiedene Pappeln die wichtigste Nahrungspflanze sein.
(Autor: Erwin Rennwald)
4. Weitere Informationen
4.1. Andere Kombinationen
- Tortrix schreibersiana Froelich, 1828 [Originalkombination]
4.2. Literatur
- Erstbeschreibung: Frölich, F. A. G. (1828): Enumeratio tortricum Würtembergiae. Dissertatio inauguralis zoologica quam concentiente facultate gratiosa medica praeside G. Schübler med. doct. et prof. ord. publ. 1-100. Tubingae (Typis Schoenhardtianis). — Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München: [53].
- Hancock, E.F., Bland, K.P. & J. Razowski (2015): The moths and butterflies of Great Britain and Ireland. Volume 5 (Part 1). Tortricidae, Tortricinae & Chlidanotinae. - 245 S.; Leiden & Boston (Brill).
- Razowski, J. (2001): Die Tortriciden (Lepidoptera, Tortricidae) Mitteleuropas. Bestimmung - Verbreitung - Flugstandort - Lebensweise der Raupen. — 319 S.; Bratislava.
- [SCHÜTZE (1931): 119]