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Falter
Kopula
Raupe
Fraßspuren und Befallsbild
Puppe
Ei
Männchen
Weibchen
Geschlecht nicht bestimmt
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Habitat
Prädatoren
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Kopula

1.3. Raupe

1.4. Fraßspuren und Befallsbild

1.5. Puppe

1.6. Ei

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Geschlecht nicht bestimmt

2.4. Genitalien

2.4.1. Männchen
2.4.2. Weibchen

2.5. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Habitat

3.2. Nahrung der Raupe

  • [Ericaceae:] Vaccinium myrtillus (Heidelbeere)
  • [Ericaceae:] Vaccinium vitis-idaea (Preiselbeere)
  • [Ericaceae:] Vaccinium oxycoccos [= Oxycoccus palustris] (Gewöhnliche Moosbeere)

Kennel (1916: 428) hatte berichtet: "Die wenig bekannte Raupe wurde an Vaccinium myrtillus gefunden, lebt aber wohl auch an anderen Pflanzen oder auch von welken Pflanzenteilen an der Erde."

Schütze (1931) schrieb dann: "Zwischen zusammengesponnenen Blättern von Vaccinium myrtillus (Sorhagen), anderen Vaccinien (Reutti), Vaccinium oxycoccos (Schütze)."

Wie die kritische Zusammenstellung der Literatur durch Beavan et al. (2017) zeigte, gab es offensichtlich nur sehr wenige konkrete Freiland-Beobachtungen und zentrale Fragen blieben offen. Auf der Basis von ex-ovo-Zuchten konnten sie zunächst die Heidelbeere als Futterpflanze bestätigen, überwinterte Raupen fraßen hingegen grüne Blätter, grüne Zweigrinde und auch braune Blätter der Heidelbeere, nicht aber solche der Preiselbeere, stattdessen überraschend aber auch 1 - 2 angebotene Moos-Arten (Rhytidiadelphus squarrosus, wahrscheinlich auch Thamnobryum alopecurum). In der Natur fanden sie die Eier an Vaccinium myrtillus und Vaccinium vitis-idaea, so dass sie davon ausgehen, dass zumindest Jungraupen auch letztere fressen; Raupen nach der Überwinterung wurden aber gar keine gefunden. Sie schließen: "It is clear that further observations are needed to discover what the larva does in the wild." Dies gilt für alle Phiaris-Arten.

(Autor: Erwin Rennwald)

3.3. Prädatoren

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Synonyme

4.3. Faunistik

Deutschland

F. Graf teilt im [Forum] mit: „Phiaris metallicana ist erst in den letzten 4 Jahren in der Oberlausitz/Sachsen nachzuweisen. Dies hier [das oben gezeigte Diagnosefoto] ist der Erstnachweis. Es gab inzwischen noch 3 weitere Funde. Einer davon mitten in der Stadt Bautzen/Balkon/Blaulicht am 02.07.2010.“[Friedmar Graf]

In Bayern galt die Art als ausgestorben oder verschollen (Rote Liste: Status 0), bis Tannert & Bolz (2013) je einen Wiederfund aus 2010 und 2011 publizierten, der erste gut einen Kilometer von der Kaiserburg in Nürnberg entfernt, der zweite im Burggraben unterhalb derselben Burg. W. Wolf meldet in Arbeitsgemeinschaft Microlepidoptera in Bayern (2018: 45) einen weiteren Nachweis für Nürnberg (oben wiedergegebenes Diagnosefoto).

(Autor: Jürgen Rodeland, mit Dank an Werner Wolf für ergänzende Hinweise)

4.4. Literatur