Version 24 (neueste) vom 4. November 2023 um 19:37:41 von Erwin Rennwald
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Falter
Männchen
Männchen
Weibchen
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Genitalien

2.2.1. Männchen
2.2.2. Weibchen

3. Biologie

3.1. Habitat

3.2. Nahrung der Raupe

  • [Asteraceae:] Solidago virgaurea (Echte Goldrute)

Kennel (1913: 268) hatte mitgeteilt: "Die Raupe ist schmutzig bräunlich, der Kopf hellbraun, das Nackenschild gelblich, hinten mit feinen schwarzen Pünktchen. Sie lebt vom September an (überwinternd), dann wieder im Juni bis Juli in Blüten, resp. Samen von Solidago virgaurea und Prenanthes muralis, wo sie von Blüte zu Blüte wandert. Sie verpuppt sich außerhalb in einem Cocon."

Schütze (1931: 180) stellt klar: "Übereinstimmend wird nur Solidago als Futterpflanze genannt, von der auch ich den Falter regelmäßig durch Zucht erhalte. Nach Stange lebt die erwachsene, im Gespinst überwinternde Raupe bis Anfang September in den Köpfchen, während die von Semasia aemulana [Eucosma aemulana] erst Anfang Oktober erwachsen ist. Wenn Sorhagen und andere auch Lactuca muralis als Futterpflanze nennen, so ist das eine Verwechslung mit der ähnlichen Conchylis gilvicomana [Phalonidia gilvicomana] (Schütze)." Genau Gleiches hätte er zu Prenanthes purpurea schreiben können, die von Razowski (2001: 37) weiter mitgeschleppt wird. Mit "Solidago" war in den alten Arbeiten immer Solidago virgaurea gemeint, die einzige Nahrungspflanze, die auch Hancock et al. (2015: 47) für England akzeptieren.

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Faunistik

Die Art ist in Mitteleuropa weit verbreitet. Aus Deutschland gibt es nach Gaedike & Heinicke (1999) Nachweise aus dem Saarland, aus Bayern, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg, ältere Angaben auch aus Baden-Württemberg, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Aus der Schweiz wird die Art aus dem Mittelland, dem Jura und der Südschweiz, nach Literaturangaben auch aus Graubünden angeführt (SwissLepTeam 2010). Huemer (2013) kann für Österreich Nachweise aus allen Bundesländern außer Vorarlberg, Osttirol und Burgenland anführen.

(Autor: Erwin Rennwald)

4.3. Literatur

  • Gaedike, R. & W. Heinicke (1999): Verzeichnis der Schmetterlinge Deutschlands (Entomofauna Germanica 3). — Entomologische Nachrichten und Berichte, Beiheft 5: 1-216.
  • Hancock, E.F., Bland, K.P. & J. Razowski (2015): The moths and butterflies of Great Britain and Ireland. Volume 5 (Part 1). Tortricidae, Tortricinae & Chlidanotinae. - 245 S.; Leiden & Boston (Brill).
  • Huemer, P. (2013): Die Schmetterlinge Österreichs (Lepidoptera). Systematische und faunistische Checkliste. — 304 S. (Studiohefte 12); Innsbruck (Tiroler Landesmuseen-Betriebsgesellschaft m.b.H.).
  • Kennel, J. (1908-1921): Die Palaearktischen Tortriciden. Eine monographische Darstellung. — Zoologica, 21 (54): 1-546. [PDF auf zobodat.at]
  • Razowski, J. (2001): Die Tortriciden (Lepidoptera, Tortricidae) Mitteleuropas. Bestimmung - Verbreitung - Flugstandort - Lebensweise der Raupen. — 319 S.; Bratislava.
  • [SCHÜTZE (1931): 180]
  • Erstbeschreibung: Stainton, H. T. (1859): A manual of British butterflies and moths 2: I-XI, 1-480. London (John van Voorst). — Digitalisat von Google Books im Reader der Hathi Trust Digital Library: [272].
  • SwissLepTeam (2010). Die Schmetterlinge (Lepidoptera) der Schweiz: Eine kommentierte, systematisch-faunistische Liste. — Fauna Helvetica 25. Neuchâtel (CSCF & SEG).