Version 35 / 37 vom 25. Juli 2023 um 12:12:15 von Erwin Rennwald
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Falter
Männchen
Weibchen
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Genitalien

2.3.1. Männchen
2.3.2. Weibchen

2.4. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Habitat

3.2. Nahrung der Raupe

  • [Asteraceae:] Inula salicina ??? (Weiden-Alant ???)

Vermutlich noch unbekannt!

Schütze (1931: 198) schrieb zum Synonym Epinotia trisignana: "Zwischen dem Wurzelwerk von Inula salicina in lockerem Erdgespinst, von wo aus sie die Wurzel benagt (Disqué). Norddeutschland, Bayern." Wahrscheinlich gab es daran später Zweifel, denn Razowski (2001: 78) macht gar keine Angabe zur Raupe. Und tatsächlich hatte Disqué (1905: 241) überhaupt nicht behauptet, die Raupe gefunden zu haben: "Diese bisher nur auf der Insel Oesel von Nolcken gefundene Art ist seit einigen Jahren gar nicht selten in der Rheinanlage, wo sie mit der vorhergehenden Art um Inula fliegt. Beim Auffinden der R. der obscurana glaubte ich anfänglich die R. der trisignana gefunden zu haben, da diese viel häufiger ist. aber von 9 R. schlüpften 5 obscurana. Trotzdem bin ich überzeugt, dass trisignana auch mit Inula in Verbindung steht." [bei der Vergleichsart war Epiblema obscurana gemeint, heute Synonym von Epiblema inulivora.] Konkrete Angaben zu Raupenfunden dieser Art scheint es aber bis heute nicht zu geben. Die Abhandlung von Swatschek (1958), auf die sich [Bladmineerders.nl] bei der Angabe zu Inula salicina beruft, ist wohl eher als fehlerhafte Sekundärliteratur zu verstehen - allerdings konnte ich sie noch nicht selbst in Augenschein nehmen.

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Synonyme

4.3. Faunistik

Nach Gaedike & Heinicke (1999) in Deutschland mit Angaben von vor 1980 aus Rheinland-Pfalz, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen bekannt, danach nur noch aus Bayern. Dort wurde die Art von Pröse et al. (2003)[2004] mit "1 - vom Aussterben bedroht" für die Region "Schichtstufenland" in die Rote Liste aufgenommen.

Der locus typicus lässt sich aus Zellers Angabe „Ein Weibchen fieng ich an demselben Tage mit Cnicicolana“ erschließen. Bei E. cnicicolana bezieht er sich auf den Fundort der auf derselben Seite davor beschriebenen Art. Bei dieser gibt er „bey Syracus“ an.

(Autoren: Erwin Rennwald & Jürgen Rodeland)

4.4. Literatur

  • Disqué, H. (1905): Die Tortriciden-Raupen der Pfalz. — Deutsche Entomologische Zeitschrift "Iris" 17: 209-256. [PDF auf zobodat.at]
  • Gaedike, R. & W. Heinicke (1999): Verzeichnis der Schmetterlinge Deutschlands (Entomofauna Germanica 3). — Entomologische Nachrichten und Berichte, Beiheft 5: 1-216.
  • Pröse, H., Segerer, S. & H. Kolbeck (2003)[2004]: Rote Liste gefährdeter Kleinschmetterlinge (Lepidoptera: Microlepidoptera) Bayerns. — S. 234-268. In: Bayerisches Landesamt für Umweltschutz (2003)[2004]: Rote Liste gefährdeter Tiere Bayerns. — Schriftenreihe Bayerisches Landesamt für Umweltschutz, Heft 166. 384 S., Augsburg. [Hinweis: Im Heft steht als Erscheinungsjahr "2003" - tatsächlich wurde es aber erst am 2. April 2004 der Öffentlichkeit vorgestellt] [PDF auf lfu.bayern.de].
  • Razowski, J. (2001): Die Tortriciden (Lepidoptera, Tortricidae) Mitteleuropas. Bestimmung - Verbreitung - Flugstandort - Lebensweise der Raupen. — 319 S.; Bratislava.
  • [SCHÜTZE (1931): 198]
  • Swatschek, B. (1958): Die Larvalsystematik der Wickler (Tortricidae und Carposinidae). — Abhandlungen zur Larvalsystematik der Insekten, 3: 1-269. [Sekundärzitat]
  • Erstbeschreibung: Zeller, P. C. (1847): Bemerkungen über die auf einer Reise nach Italien und Sicilien beobachteten Schmetterlingsarten. — Isis von Oken 1847 (2): 121-159, (3) 213-233, (4) 284-308, (6) 401-457, (7) 481-522, (8) 561-594, (9) 641-673, (10) 721-771, (11) 801-859, (12) 881-914.