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Falter
Kopula
Raupe
Puppe
Männchen
Männchen
Erstbeschreibung
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Kopula

1.3. Raupe

1.4. Puppe

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Genitalien

2.2.1. Männchen

2.3. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Habitat

3.2. Nahrung der Raupe

  • [Rosaceae:] Crataegus laevigata (Zweigriffeliger Weißdorn)
  • [Rosaceae:] Crataegus sp. (Weißdorn)
  • [Rosaceae:] Malus domestica [= Pirus malus] (Kultur-Apfel)
  • [Rosaceae:] Prunus domestica (Zwetschge)
  • [Rosaceae:] Prunus insititia (Pflaume)
  • [Rosaceae:] Prunus cerasus (Sauer-Kirsche)
  • [Rosaceae:] Pyrus communis (Kultur-Birne)
  • [Rosaceae:] Sorbus torminalis (Elsbeere)
  • [Cornaceae:] Cornus sanguinea ??? (Roter Hartriegel ???)

Die Raupe lebt an bzw. in Früchten von Rosaceen, vor allem Weißdorn und Apfel.

Kennel (1921: 707) berichtete: "Die Raupe ist weiß mit blassen Punkten, der Kopf braun, Nackenschild braun mit schwarzen Flecken an der Seite und zwei sehr kleinen am Hinterrande, die Analklappe braun; sie lebt im Juni und Juli in den Blüten, dann in den unreifen Früchten von Crataegus, auch Birne und Pflaume. Der Falter fliegt von April bis in den Juni."

Schütze (1931) fasst zusammen: "In den noch unreifen Früchten von Crataegus (Schmid), Pirus malus [Malus domestica], Prunus domestica (Heinemann), Cornus sanguinea in den Blüten (Mühlig). Verwandlung in der Rinde (Sorhagen)." Zumindest die Angabe zum Roten Hartriegel ist dabei zweifelhaft und dringend überprüfungsbedürftig. Sie geht auf Schmid (1886: 92) zurück, der behauptet hatte: "R. überall Endhälfte Juni; hier zahlreich in den versponnenen Blüthen von Cornus sanguinea. Verwandlung im Boden in einem Erdcocon."

Das "[Kompetenzzentrum Obstbau-Bodensee" (abgefragt 20. April 2019)] führt den Bodenseewickler als "Schädling", schränkt aber ein: "Der Bodenseewickler ist weit verbreitet, tritt aber nur lokal auf. Im Bodenseeraum ist er in den letzten Jahren lokal in seenahen Gebieten aufgetreten. Der Schaden im Obstbau beschränkt sich auf Apfel. Es werden eine Vielzahl von Laubgehölzen (u. a. Weißdorn) befallen, darunter auch Pflaume, Birne und Kirsche."

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Synonyme

4.3. Literatur

  • Erstbeschreibung: Clerck, C. (1759): Icones Insectorum rariorum Cum Nominibus eorum trivialibus, locisqve e C. LINNÆI Arch. R. et Eqv. Aur. Syst. Nat. allegatis. Sectio Prima: [8 unpaginierte Textseiten], pl. 1-16. Holmiae. — Digitalisat der Bibliothèque nationale de France: [pl. 12 mit fig. 12].
  • Kennel, J. (1908-1921): Die Palaearktischen Tortriciden. Eine monographische Darstellung mit 24 Tafeln im Farbendruck, einer Stammtafel und mehreren Abbildungen im Text. — Zoologica 21 (54): 1-546, 729-742, Stammtafel, Taf. I-XXIV. Stuttgart. [Digitalisat auf biodiversitylibrary.org]
  • Lectotypus-Festlegung: Robinson, G. S. & E. Schmidt Nielsen (1983): The Microlepidoptera described by Linnaeus and Clerck. — Systematic Entomology 8: 191-242.
  • Schmid, A. (1886): Die Lepidopteren-Fauna der Regensburger Umgegend mit Kelheim und Wörth. (Fortsetzung.). — Correspondenz-Blatt des naturwissenschaftlichen Vereins in Regensburg 40: (1-4) 19-58, (5-6) 83-98, (7-9) 101-164, (10-12) 165-224.
  • [SCHÜTZE (1931): 101]

4.4. Informationen auf anderen Websites (externe Links)