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Falter
Raupe
Puppe
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Habitat
Inhalt

1. Falter

2. Raupe

3. Puppe

4. Diagnose

4.1. Männchen

4.2. Weibchen

4.3. Erstbeschreibung

5. Biologie

5.1. Habitat

6. Weitere Informationen

6.1. Etymologie (Namenserklärung)

„emm. pro antirrhinii, von , Antirrhinum, Löwenmaul, Futterpflanze der Raupe.“

Spuler 1 (1908: 266L)

6.2. Andere Kombinationen

6.3. Unterarten

6.4. Faunistik

Rennwald (1994) schrieb: "Von Heinicke (1993) mit Index "V" aus Bayern angegeben. Meines Wissens gibt es für diese Angabe als einzige Quelle die Meldung von Wittstadt (1960) in seiner Zusammenstellung der "Großschmetterlinge des Regnitzgebietes": "Der Flt spärlich in dem Gebiet: 1924 VIII 1 Flt bei Alterlangen, 1927 VIII 1 Flt bei Kosbach, 1935 eVI 1 Flt auf der Langen Meile (W)". Wenn der Falter über mehr als zehn Jahre hinweg an verschiedenen Orten in immer derselben Region nachgewiesen wurde, dann läßt sich nur schwerlich "Verschleppung" unterstellen. Da alle Einzelbeobachtungen von Wittstadt selbst stammen und diesem nachweislich eine ganze Reihe von Fehlbestimmungen unterlaufen sind, sollte die Art bis zum Beweis des Gegenteils aus der Liste der in Deutschland nachgewiesenen Noctuiden gestrichen werden."

Entgegen diesem Hinweis nahmen Gaedike & Heinicke (1999) die Art mit Angabe vor 1980 unkommentiert in die Bayern-Spalte ihres Verzeichnisses der Schmetterlinge Deutschland auf. Wolf & Hacker (2003)[2004] erwähnen sie in ihrer Roten Liste der Nachtfalter Bayerns hingegen gar nicht. Haslberger & Segerer (2016) führen die Art für Bayern bei den zu streichenden Artmeldungen: "Bei den Angaben von Haupt (1854: 84) für Bamberg und Wittstadt (1960: 136) für das Regnitzgebiet handelt es sich wohl um Verwechslungen, Belege sind nicht bekannt." Ein (historisches) Vorkommen der Art in Deutschland wird damit sehr unwahrscheinlich.

Das SwissLepTeam (2010) erwähnt ein Exemplar mit Funddaten "Poschiavo, Berninapass, 10.08.1933, leg Fröhlich" und kommentiert: "Diese Fundangabe scheint uns jedoch nicht sehr glaubhaft zu sein. Das Vorkommen in der Schweiz bedarf der Bestätigung."

(Autor: Erwin Rennwald)

6.5. Literatur

  • Gaedike, R. & W. Heinicke (1999): Verzeichnis der Schmetterlinge Deutschlands (Entomofauna Germanica 3). — Entomologische Nachrichten und Berichte, Beiheft 5: 1-216.
  • Haslberger, A. & A.H. Segerer (2016): Systematische, revidierte und kommentierte Checkliste der Schmetterlinge Bayerns (Insecta: Lepidoptera). — Mitteilungen der Münchner Entomologischen Gesellschaft, 106 Supplement: 1-336.
  • Erstbeschreibung: Hübner, J. [1800-1838]: Sammlung europäischer Schmetterlinge 4: pl. 1-185.
  • Rennwald, E. (1994): Jahresbericht 1992 der Deutschen Forschungszentrale für Schmetterlingswanderungen. Noctuidae, Geometridae und Microlepidoptera 1992. — Atalanta 25: 67-146 [PDF auf zobodat.at], 418-419.
  • SwissLepTeam (2010): Die Schmetterlinge (Lepidoptera) der Schweiz: Eine kommentierte, systematisch-faunistische Liste. — Fauna Helvetica 25. Neuchâtel (CSCF & SEG).
  • Wolf, W. & H. Hacker (2003)[2004]: Rote Liste gefährdeter Nachtfalter (Lepidoptera: Sphinges, Bombyces, Noctuidae, Geometridae) Bayerns. — S. 223-233. In: Bayerisches Landesamt für Umweltschutz (2003)[2004]: Rote Liste gefährdeter Tiere Bayerns. — Schriftenreihe Bayerisches Landesamt für Umweltschutz, Heft 166. 384 S., Augsburg. [Hinweis: Im Heft steht als Erscheinungsjahr "2003" - tatsächlich wurde es aber erst am 2. April 2004 der Öffentlichkeit vorgestellt]

6.6. Informationen auf anderen Websites (externe Links)