1. Falter
2. Diagnose
2.1. Männchen
Durchschnittlich größte Art der Gattung. Äußere Querlinie über dem Vorderflügel-Hinterrand meist stark nach innen gebogen, oft als deutlich abgerundeter Knick. Von der Querlinie aus springen entlang der Adern meist deutliche, kräftige, schwarze Zähnchen ins Saumfeld vor. Auch bei Oligia strigilis kommen häufig schwarzbraun oder schwarzgrau bis schwarz verdunkelte Formen vor, die aber anhand des Querlinienverlaufs (sofern erkennbar) und ihrer bedeutenderen Größe oft noch bestimmt werden können. Abgeflogene Tiere, abnorm kleine Falter oder dunkle Formen, bei denen die äußere Querlinie nicht auszumachen ist, sind nur nach genitalmorphologischen Merkmalen identifizierbar. Text: Axel Steiner
2.2. Weibchen
2.3. Genitalien
2.3.1. Männchen
Genitalien Männchen: Clavus mäßig lang mit erweiterter, deutlich abgesetzter Basis. Ampulla („Harpe“, „Clasper“) lang, in der äußeren Hälfte gleichbleibend schmal, Spitze abgerundet. Cucullus groß mit langem, schlankem Fortsatz.
2.3.2. Weibchen
Genitalien Weibchen: Lamina antevaginalis breit. 7. Sternit mit schmalem, tiefem U-förmigem Einschnitt. Sklerotisierung („Signum“) groß, langgestreckt, manchmal zweigeteilt. Ductus bursae vor der Mündung beidseitig breit erweitert, bursawärts mit einer Ausbuchtung nach rechts.
2.4. Ähnliche Arten
- Oligia versicolor
- Oligia latruncula
- Oligia dubia (in Mitteleuropa nur im Alpenraum)
Text: Axel Steiner
2.5. Erstbeschreibung
3. Weitere Informationen
3.1. Etymologie (Namenserklärung)
[Forumsbeitrag von Axel Steiner]
3.2. Andere Kombinationen
- Phalaena strigilis Linnaeus, 1758 [Originalkombination]
3.3. Synonyme
- Noctua praeduncula Denis & Schiffermüller, 1775
- Miana invisa Walker, [1857]
3.4. Unterarten
- Procus strigilis virgata Heydemann, 1942
3.5. Literatur
- Erstbeschreibung: Linnaeus, C. (1758): Systema naturae per regna tria naturae, secundum classes, ordines, genera, species, cum characteribus, differentiis, synonymis, locis. Tomus I. Editio decima, reformata. 1-824. Holmiae (Laurentius Salvius).