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Männchen
Geschlecht nicht bestimmt
Männchen
Inhalt

2. Diagnose

2.1. Männchen

Anmerkung: Dieses Belegfoto war bis 17. Dezember 2016 nach der ursprünglichen (falschen) Bestimmung unter Monochroa lutulentella eingestellt. [Diskussion im Forum]

2.2. Geschlecht nicht bestimmt

2.3. Genitalien

2.3.1. Männchen

3. Biologie

3.1. Nahrung der Raupe

  • [Cyperaceae:] Bolboschoenus maritimus agg. [= Scirpus maritimus, Schoenoplectus maritimus] (Gewöhnliche Strandsimse)

Tokár & al. (2015: 42) geben Bolboschoenus maritimus (Gewöhnliche Strandsimse) als Raupennahrungspflanze an.

4. Weitere Informationen

4.1. Faunistik

Nach der Fauna Europaea (Fauna Europaea Web Service. Last update 22 December 2009. Version 2.1. [nicht mehr online verfügbar]) kommt die Art in Großbritannien, Portugal, Belgien und den Niederlanden vor. T. Muus [Lepiforumsbeitrag 15. Februar 2010] betont, dass die Art in den Niederlanden in der Provinz Zeeland weit verbreitet, aber ganz an Salz-Lebensräume gebunden ist. Ein Vorkommen im Binnenland ist daher eher unwahrscheinlich. Nach der Verbreitungskarte auf "microvlinders.nl" [Verbreitungskarte Niederlande nach S. Corver, Stand 24. August 2009] scheint die Art auch im Küstenbereich weiter nördlich in den Niederlanden zu fehlen - insofern ist auch ein Vorkommen im Bereich der norddeutschen Küste bislang wenig wahrscheinlich.

Tokár & al. (2015: 41-42) berichten über den Erstnachweis in der Slowakei.

Der unter Diagnosefoto 1 gezeigte Beleg aus dem Wienerwald ist der Erstnachweis für Österreich (Hinweis von P. Buchner, siehe auch Stark & Buchner (2016). Huemer (2019: 29) kann den durch Barcoding abgesicherten zweiten Nachweis für Österreich melden, diesmal aus dem Burgenland: "NP Neusiedler See, Illmitz, Biologische Station N, 47,7722°N, 16,7664°E, 118 m, 15.6.2017, leg. Huemer."

Karsholt & Huemer (2017: 175-176) melden den Erstnachweis für Kreta: "1♂, Irakleon, Linoperamata, 17.vii.1994, leg. Baldizzone (BALD)."

West & Nel (2023) berichten über die ersten - durchaus erwartbaren - Nachweise in Frankreich: Nach dem Fund von 2 Weibchen am 17. August 2023 im Département Charente-Maritime (Saint-Bonnet-sur-Gironde) durch H. West, fand auch J. Nel ein schon lange in der Sammlung steckendes, aber bis dato noch unbestimmtes Weibchen aus dem Département Pyrénées-Orientales (Saint-Nazaire, rives du Réart, 28. Juli 1994 leg. R. Mazel). Die Art dürfte in Südfrankreich in Ufer- und Verlandungsbereichen mit Vorkommen der Strandsimse noch weiter verbreitet sein.

(Autoren: Jürgen Rodeland & Erwin Rennwald)

4.2. Literatur

4.3. Informationen auf anderen Websites (externe Links)