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Falter
Raupe
Puppe
Männchen
Genitalien ♂
Erstbeschreibung
Habitat
LebendfotosDiagnoseGenitalienBiologieNahrung der RaupeWeitere InformationenAndere KombinationenSynonymeFaunistikLiteratur

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Raupe

1.3. Puppe

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Genitalien

2.2.1. Männchen

2.3. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Habitat

3.2. Nahrung der Raupe

  • [Primulaceae:] Primula veris (Echte Schlüsselblume)
  • [Primulaceae:] Primula farinosa (Mehl-Primel, Mehlige Schlüsselblume)

Die oben gezeigten Raupen wurden alle an Primula gefunden, wahrscheinlich alle an Primula veris. Diese Pflanze wurde auch von Gregersen & Karsholt (2022: 303) genannt, zusammen mit einer weiteren Art der Gattung: Primula farinosa. Stainton (1867: 164-169) hatte zunächst geglaubt, eine neue Art vor sich zu haben und sie - nach dieser Pflanze - Gelechia farinosae benannt. Er wusste bereits alles Wichtige über die Raupe und ihre Auffindbarkeit: "Wenn man zu Anfang Mai die Blätter von Primula farinosa untersucht, so bemerkt man vielleicht in manchen grosse, helle Stellen auf der Oberseite, während andre entfärbt und zusammengefaltet sind, so dass die beiden Seitenränder einander fast berühren. Findet sich bei der Untersucbung des Innern eines solchen Blattes eine schöne, dunkel rothe, weissmarmorirte Raupe, so darf man sie ohne Bedenken fur die der Gelechia farinosae erklären." Und weiter: "Die Raupe lebt an Primula farinosa, und zwar in ihrer Jugend als Minirerin der Blätter, auf denen sie grosse, hellgrüne Flecke hervorbringt, während sie die Mittelrippe entlang, gegen den Blattstiel zu, ihren Gang gräbt. Spater faltet sie die beiden Blattseiten gegen einander und nährt sich von deren vereinigter Oberfläche und vom Parenchym. Wenn sie ausgewachsen ist, spinnt sie zwischen der Blattfalte ihr Cocon und wird darin zur Puppe. Die Zeit der Raupe ist zu Anfang des Mai, gegen dessen Mitte sie ausgewachsen ist. Der Schmetterling kriecht zu Ende Juni aus."

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Synonyme

4.3. Faunistik

In Frankreich war man sich bisher einig, dass die Altangaben zur Art falsch sind. Dann überraschte Leraut (2023: 171) mit der Formulierung: "En France mentions anciennes des Alpes Maritimes et de "Seine-et-Oise": Saclas)." Nel & Varenne (2023: 104) antworteten darauf und stellten klar: "A notre connaissance, n’a jamais été trouvée en France. Les données du Catalogue de Lhomee (n° 2867) ne correspondent à rien de précis car on voit mal des Primula plantes hôtes croître à Cannes-la-Bocca (06) et l’examen des genitalia d’un mâle de Saclas (Seine-et-Oise) a donné Iwaruna biguttella." Da die Art in Deutschland u.a. am Kaiserstuhl nachgewiesen wurde, wäre in Frankreich am ehesten mit einem Vorkommen im Elsass zu rechnen.

(Autor: Erwin Rennwald)

4.4. Literatur

  • Gregersen, K. & O. Karsholt (2022): The Gelechiidae of North-West Europe. — 939 pp., Oslo, Norway (Norwegian Entomological Society).
  • Leraut, P. (2023): Papillons de nuit d'Europe. Volume VIII. Microlépidoptères 2 Epipyropidae à Pterophoridae. — 655 S., Verrières le Buisson (N.A.P. Editions).
  • Nel, J. & T. Varenne (2024): A propos de l'ouvrage "Papillons de nuits d'Europe, Vol. 8, Microlépidoptères 2" de Patrice Leraut, 2023. Denisia lutea Varenne & Nel, 2019, bona species, stat. restaur. Epermenia (Cataplectica) pumila Buvat & Nel, 2000), bona species, stat. restaur. (Insecta: Lepidoptera). — Revue de l'Association Roussillonnaise d'Entomologie, 111: 102-108.
  • SCHÜTZE (1931): 158
  • Beschreibung als Gelechia farinosae: Stainton, H. T. (1867): The natural history of the Tineina 10: I-XI, 1-304, Gelechia pl. IX-XVI. London (John van Voorst) – Paris (Deyrolle) – Berlin (E. S. Mittler und Sohn). — Digitalisat auf archive.org: [164-169], [pl. XII fig. 2].
  • Erstbeschreibung: Zeller, P. C. (1839): Versuch einer naturgemäßen Eintheilung der Schaben. — Isis von Oken 1839 (3): 167-220. Leipzig (Brockhaus).