Version 27 / 32 vom 1. Mai 2021 um 12:10:59 von Jürgen Rodeland
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Falter
Raupe
Fraßspuren und Befallsbild
Puppe
Geschlecht nicht bestimmt
Erstbeschreibung
Habitat
Inhalt

1. Falter

2. Raupe

3. Fraßspuren und Befallsbild

Raupenversteckbau siehe hier: [Andrey Ponomarev]

4. Puppe

5. Diagnose

5.1. Geschlecht nicht bestimmt

5.2. Erstbeschreibung

6. Biologie

6.1. Habitat

6.2. Nahrung der Raupe

  • [Fabaceae:] Cytisus nigricans [= Lembotropis nigricans] (Schwarzwerdender Geißklee, Schwärzender Geißklee)
  • [Fabaceae:] Chamaecytisus ruthenicus (Ruthenischer Zwergginster)
  • [Fabaceae:] Genista sp. ? (Ginster ?)
  • [Fabaceae:] Calicotome spinosa ? [= Calycotome spinosa ?] (Stacheliger Dornginster ?)
  • [Fabaceae:] Ononis spinosa ? (Dornige Hauhechel ?)

Treitschke (1833) zitiert in seiner Erstbeschreibung der Art aus den Aufzeichnungen von Herrn Tischer aus dem "Meißner Hochlande", von dem er den Falter erhalten hatte: "Die Raupe [...] lebt im September auf dem schwärzlichen Geißklee (Cytisus nigricans), innerhalb zwey oder drey zusammengeleimten Blättern, welche fast eine runde Schote bilden." Die Pflanze wird u.a. durch Klimesch (1951: 31) durch Raupenfunde im September am Monte Calisio in Italien bestätigt. Hering (1961: 198) berichtete ebenfalls zu dieser Falterart an dieser Pflanze: "Eine Kleinschmetterlingsraupe, die schon lange von dieser Geißkleeart bekannt geworden ist, konnte hier erstmals als Minierart entlarvt werden. Die junge Raupe spinnt eines der Blättchen eines Blattes auf das benachbarte und frißt in diese Wohnung sich öffnende, bräunlich werdende Platzminen in die beiden Blättchen. In Berlin stand die Futterpflanze nicht zur Verfügung; die Raupen wurden deshalb auf Cytisus purpureus Scop. gebracht, den sie willig annahmen, aber zwischen den zusammengesponnenen Blättchen nicht mehr minierten, sondern frei fraßen."

Schütze (1931: 120) schreibt zur Raupe: "An Cytisus nigricans zwischen flach zusammengehefteten Blättern (Schmid) und Genista (Disqué)." Zu letzterer Angabe gibt es keine genaue Quelle und daher auch keine genaue Pflanzenart.

Die bei Pitkin (1984) und Huemer & Karsholt (1999) Angaben zu Calicotome spinosa und Ononis spinosa gehen nach diesen Quellen auf den Katalog von Lhomme (1946-1948) zurück, den ich noch nicht im Original eingesehen habe - da Lhomme (1946-1949) aber auch sonst recht großzügig Meldungen übernahm, ist hier Vorsicht angebracht; seine Meldung zu Laburnum anagyroides beruht lediglich auf einer Vermutung, weil er Falter um den Goldregen herumfliegen sah.

Angaben zu Arten aus anderen Pflanzenfamilien sind sicher falsch.

Unser Raupenfund an Chamaecytisus ruthenicus von A. Ponomarev stammt aus dem europäischen Teil von Russland.

(Autor: Erwin Rennwald)

7. Weitere Informationen

7.1. Andere Kombinationen

7.2. Unterarten

7.3. Literatur