Version 33 / 36 vom 1. Mai 2021 um 11:56:33 von Jürgen Rodeland
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Geschlecht nicht bestimmt
Erstbeschreibung
Weitere Beschreibung
Inhalt

2. Diagnose

2.1. Geschlecht nicht bestimmt

2.2. Erstbeschreibung

2.3. Weitere Beschreibung

3. Biologie

3.1. Nahrung der Raupe

  • [Oleaceae:] Olea europaea (Ölbaum, Olivenbaum)
  • [Oleaceae:] Phillyrea latifolia (Breitblättrige Steinlinde)
  • [Oleaceae:] Phillyrea angustifolia ? (Schmalblättrige Steinlinde ?)
  • [Aquifoliaceae:] Ilex aquifolium ??? (Europäische Stechpalme ???)

Die Raupe legt Blattminen im Ölbaum und den zur gleichen Pflanzenfamilie gehörenden Steinlinden an. Millière (1886) beschreibt in seiner Erstbeschreibung die Mine an Phillyrea latifolia. Millière (1887) betonte in seiner detaillierteren Artbeschreibung, dass er seine Raupen und Falter immer nur um Phillyrea latifolia fing, nicht an nahen Büschen von Phillyrea angustifolia. Die beiden späteren Arbeiten, die diese Pflanze trotzdem nennen, konnte ich noch nicht studieren, Bedenken sind aber angebracht; und wenn doch, dann spielt sie eine untergeordnete Rolle. Oftmals wurde einfach Phillyrea sp. genannt.

Skala (1937: 30) führt - unter Berufung auf Mitteilungen von Prof. Dr. Herbert Buhrs - neben Phillyrea sp. von Istrien, Brioni und Korsika den Ölbaum (Olea europaea) als Raupennahrung an. Bladmineerders.nl [Artseite auf bladmineerders.nl] betont, dass die Art - anders als Prays oleae - am Ölbaum nie ernsthaften wirtschaftlichen Schaden anrichtet - sonst wäre sie vermutlich auch nicht zuerst von Phillyrea latifolia beschrieben worden.

Etwas schwer zu interpretieren - und sehr wahrscheinlich unzutreffend - sind die Angaben zu Ilex aquifolium (Europäische Stechpalme), da diese Pflanze in einen ganz anderen Verwandtschaftskreis gehört. [bladmineerders.nl] nehmen die Art nicht bei ihren "hostplants" auf, formulieren aber: "According to Patocka (2001b), Patočka & Turčáni (2005a) also on Ilex aquifolium." [gracillariidae.net] erwähnen die Meldung gleich gar nicht.

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Etymologie (Namenserklärung)

"latifoliella" = Verkleinerungsform von "latifolia": Millière (1887) betonte, dass er seine Raupen und Falter immer nur um Phillyrea latifolia fing, nicht an nahen Büschen von Phillyrea angustifolia.

4.2. Andere Kombinationen

4.3. Publikationsdatum der weiteren Beschreibung

28. Dezember 1887 (Begründung siehe unter Acrobasis niveicinctella).

4.4. Literatur

  • Erstbeschreibung: Millière, P. (1885-1886): Catalogue raisonné des lépidoptères des Alpes-Maritimes. 2e supplément. — Il Naturalista siciliano 4: (6) 147-150, (7): 170-176, (8): 195-199, (9): 218-223, (10): 233-237, (11): 275-280, (12): 301-304, 5 (1): 16-21, (2): 44-48, (3): 67-72, (4): 102-104, (5): 127-132, (6): 152-156, (7): 176-180, (8): 195-204, (9): 220-224, (10): 225-231. [Digitalisat auf biodiversitylibrary.org]
  • Weitere Beschreibung: Millière, P. (1887): Lépidoptères nouveaux ou peu connus. Chenilles nouvelles. — Annales de la Société entomologique de France, 6e série 7 (3): 215-221 + pl. 5.
  • Patočka, J. (2001): Über die Puppen der mittel- und westeuropäischen Gracillariinae (Lepidoptera: Gracillariidae). — Entomologische Berichten, Amsterdam 61: 157-164. [Sekundärzitat]
  • Patočka, J. & M. Turčáni (2005): Lepidoptera pupae: Central European species. 1-2. Stenstrup (Apollo Books). [Sekundärzitat]
  • Skala, H. (1937): Einiges über Falter-Minen aus dem Mediterrangebiet (Fortsetzung). — Zeitschrift des Österreichischen Entomologen-Vereines, 23: 30-31, Taf. VI.-VII. [PDF auf zobodat.at]