Version 29 / 33 vom 1. Mai 2021 um 11:36:06 von Jürgen Rodeland
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Falter
Fraßspuren und Befallsbild
Puppe
Männchen
Geschlecht nicht bestimmt
Männchen
Erstbeschreibung
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Fraßspuren und Befallsbild

1.3. Puppe

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Geschlecht nicht bestimmt

2.3. Genitalien

2.3.1. Männchen

2.4. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Habitat

3.2. Lebensweise

Die Minen findet man vor allem an Aspe, aber auch an Silberpappel und anderen Pappelarten. Bevorzugt besiedelt werden Stockausschläge oder kleinere Schösslinge. Die Minen sind als solche auf den ersten Blick kaum erkennbar. Die unregelmäßigen, dunkelbraunen oder grauen Flecken sehen eher wie Trockenschäden oder Pilzbefall aus. An Silberpappel sind sie teilweise mit dem weißlichen Filz der Blätter bedeckt und dadurch noch schwerer zu sehen. Die Art bildet mindestens zwei, meist wohl eher drei Generationen im Jahr.

Text: Thomas Sobczyk im [Forum]

3.3. Nahrung der Raupe

  • [Salicaceae:] Populus tremula (Espe, Aspe, Zitter-Pappel)
  • [Salicaceae:] Populus alba (Silber-Pappel)
  • [Salicaceae:] Populus x canescens (Grau-Pappel)
  • [Salicaceae:] Populus balsamifera agg. (Balsampappel(-Hybriden))
  • [Salicaceae:] Populus nigra (Schwarz-Pappel)
  • [Salicaceae:] Salix ?? (Weide ??)

Die Raupe erzeugt große Fleckminen in Espen, Silberpappeln und deren häufiger gepflanztem Bastard, der Grau-Pappel, mitunter aber auch an der Schwarz-Pappel. Angeblich auch in verschiedenen Weiden (Salix spp.).

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Faunistik

Die Art wurde aus Deutschland, Baden-Württemberg beschrieben: "Das einzige männliche Exemplar fing ich im Mooswalde bei Freiburg (wo weder Spartium noch Cytisus wächst) zwischen Gesträuch im Mai" (Reutti 1853). Gaedike & Heinicke (1999) führen die Art für Deutschland aus den Bundesländern Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern an.

SwissLepTeam (2010) kennt die Art aus der Schweiz nur vom Mittelland und (mit Literaturangaben) aus dem Jura.

Huemer (2013) kann die Art aus Österreich hingegen für fast alle Bundesländer (außer Nordtirol, Osttirol und Burgenland) nennen.

(Autor: Erwin Rennwald)

4.3. Typenmaterial

Mey (1994: 213): „Verschollen, in coll. Reutti (SMNK) sind nur Exemplare vorhanden, die nach 1880 gesammelt wurden.

Terra typica: Deutschland, Baden, Karlsruhe.“

4.4. Literatur

  • Gaedike, R. & W. Heinicke (1999): Verzeichnis der Schmetterlinge Deutschlands (Entomofauna Germanica 3). — Entomologische Nachrichten und Berichte, Beiheft 5: 1-216.
  • Huemer, P. (2013): Die Schmetterlinge Österreichs (Lepidoptera). Systematische und faunistische Checkliste. – 304 S. (Studiohefte 12); Innsbruck (Tiroler Landesmuseen-Betriebsgesellschaft m.b.H.).
  • Mey, W. (1994): Taxonomische Bearbeitung der westpaläarktischen Arten der Gattung Leucoptera Hübner, [1825], s. l. (Lepidoptera, Lyonetiidae). — Deutsche Entomologische Zeitschrift, Neue Folge 41 (1): 173-234 [Digitalisat und PDF-Download auf onlinelibrary.wiley.com].
  • Erstbeschreibung: Reutti, C. (1853): Uebersicht der Lepidopteren-Fauna des Grossherzugthum's Baden. — Beiträge zur Rheinischen Naturgeschichte 3: I-VIII, 1-216. Freiburg im Breisgau (Herder'sche Verlagsbuchhandlung).
  • [SCHÜTZE (1931): 49]
  • SwissLepTeam (2010): Die Schmetterlinge (Lepidoptera) der Schweiz: Eine kommentierte, systematisch-faunistische Liste. — Fauna Helvetica 25. Neuchâtel (CSCF & SEG).

4.5. Informationen auf anderen Websites (externe Links)