Version 20 / 23 vom 20. März 2023 um 19:50:02 von Jürgen Rodeland
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VorkommenLinks (1)Fundmeldungen
Länder:+9Kontinente:EU
Geschlecht nicht bestimmt
Erstbeschreibung
Habitat
Inhalt

2. Diagnose

2.1. Geschlecht nicht bestimmt

2.2. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Nahrung der Raupe

  • [Sapindaceae:] Acer monsspessulanum (Französischer Ahorn)
  • [Sapindaceae:] Acer campestre (Feld-Ahorn)
  • [Sapindaceae:] Acer platanoides ? (Spitz-Ahorn ?)

Fuchs (1903: 247) berichtete in seiner Erstbeschreibung von den "Rheinbergen bei Bornich" über den Fund zahlreicher Minen an Acer monsspessulanum, einer in Deutschland wild auf wenige Wärmegebiete im Rhein-Mosel-Nahe-Raum und am Main beschränkten Pflanze. Doch das oben gezeigte Belegtier aus den Alpes-de-Haute-Provence wurde von J. Klimesch aus einer Mine am weit verbreiteten Acer campestre gezüchtet und Mey (1994: 208) listet auch Acer platanoides als weitere Nahrungspflanze (Quelle?). Die bisherigen Funde in Deutschland sind allerdings ganz mit Acer monsspessulanum in Deckung zu bringen. Mey (1994: 221: Abb. 115) zeigt - wohl von Klimesch stammend - ein Blatt mit 2 Minen an Acer campestre.

3.2. Habitat

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Faunistik

Deutschland: Fuchs (1903: 247) berichtet in seiner Erstbeschreibung: "In den Rheinbergen bei Bornich mit Acer monsspessulanum verbreitet, doch zahlreich bis jetzt nur auf der Höhe des Spitznacks gefunden". Die Art wurde danach fast 120 Jahre nicht mehr aus Deutschland gemeldet.

Die Arbeitsgemeinschaft Microlepidoptera in Bayern (2022: 94) meldet den Erstnachweis für Bayern aus dem Stadtgebiet von Würzburg und rechnet mit weiteren Vorkommen in Unterfranken: „Die in der Urbeschreibung genannte Raupennährpflanze Acer monspessulanum ist in den wärmegetönten Trockengebieten Unterfrankens weit verbreitet (z. B. bei Karlstadt), sodass für diese Art noch mit weiteren Vorkommensorten zu rechnen ist.“

Auch aus anderen Ländern gibt es nur sehr wenige Meldungen: Nel et al. (2022: 137) berichten über den erst zweiten gesicherten Nachweis der Art für Frankreich am 27. Juni 2021 im Auwaldstreifen der Durance bei Saint-Crépin (Hautes-Alpes) (ein Männchen am Licht). Der einzige ältere Nachweis ist der oben gezeigte ex-larva-Falter von Josef Klimesch von Les Dourbes bei Digne (Alpes-de-Haute-Provence) (Raupe am 1. September 1968 an Acer campestre, Falter geschlüpft 24. April 1969). Mey (1994: 229) hatte diesen Beleg durch den Eintrag in seiner Karte 122 in die Literatur eingeführt. Seine weiteren 4 Punkte liegen alle im östlichen Teil Europas. Im Text (S. 208) hatte er formuliert: "Verbreitung: Ungenügend bekannt, Abb. 122."

4.3. Typenmaterial

Mey (1994: 207): „Lectotypus ♂ (GP Mey 44/93), coll. Krone, HNHM (Budapest), [hier festgelegt], Verbleib der übrigen 4 ♂♂ und 1 ♀ unbekannt.

Terra typica: Deutschland, Mittelrhein, Bornich, Rheinberge auf der Höhe des Spitznacks, e. l. Acer monspessulanum, 20. 5. 03, leg. A. Fuchs.“

(Autoren: Erwin Rennwald & Jürgen Rodeland)

4.4. Literatur