1. Falter
2. Raupe
3. Diagnose
3.1. Männchen
3.2. Weibchen
3.3. Genitalien
3.3.1. Weibchen
3.4. Erstbeschreibung
4. Weitere Informationen
4.1. Etymologie (Namenserklärung)
hispidus: „struppig, rauh, wegen der Behaarung der Brust und des Hinterleibes“
4.2. Andere Kombinationen
- Noctua oditis Hübner, [1822] [Originalkombination]
4.3. Synonyme
- Heliophobus hispidus Geyer, [1832]
- Leucochlaena hispida (Geyer, [1832]) (aber von manchen Autoren als eigenständige Art betrachtet)[K.R.- Nr. 9625]
- Noctua hispida Geyer, [1832]
- Leucochlaena machlyum Turati, 1924
4.4. Unterarten
- Leucochlaena oditis jordana Draudt, 1934
4.5. Taxonomie
Karsholt & Razowski (1996) führen als weitere Art unter Nr. 9625 Leucochlaena hispida (Geyer, [1832]) aus Sizilien, Sardinien und Festland-Italien an - Frankreich fehlt, obwohl das Taxon nach Ronkay et al. (2001) aus Südfrankreich beschrieben wurde. Ronkay et al. (2001) et al. beschäftigten sich sehr ausführlich mit dem schon lange hinsichtlich seiner Selbständigkeit umstrittenen Taxon und bestätigten dabei den schon lange bestehenden Verdacht, dass hier alles für eine einzige, sehr variable Art - L. oditis - spricht. Jedenfalls lassen sich die eher hellen Küstentiere und die eher dunklen, kontrastreichen Binnenlandtiere nicht anhand ihrer Genitalien trennen und auch Färbung und Zeichnung sind miteinander durch alle Übergänge verbunden. Die Autoren verweisen allerdings darauf, dass genetische Studien 2001 noch ausstanden, so dass die Frage der Berechtigung getrennter Arten noch nicht abschließend zu beantworten war. Neuere Erkenntnisse sind mir hierzu nicht bekannt. Wir behandeln L. hispida hier daher als Synonym zu L. oditis.
(Autor: Erwin Rennwald)
4.6. Publikationsjahr der Erstbeschreibung
Hemming (1937: 263) grenzt den Zeitraum ein, innerhalb dessen die Tafel 150 publiziert wurde: 22. Januar 1819 bis 22. September 1822. Nach dem ICZN ist das letztmögliche Datum anzusetzen.
(Autor: Jürgen Rodeland)
4.7. Literatur
- Hemming, F. (1937): A bibliographical and systematic account of the entomological works of Jacob Hübner and of the supplements thereto by Carl Geyer[,] Gottfried Franz von Frölich and Gottlieb August Wilhelm Herrich-Schäffer. Volume 1: i-xxxiv, 1-605. London (Royal Entomological Society of London).
- Erstbeschreibung: Hübner, J. [1800-1838]: Sammlung europäischer Schmetterlinge 4: pl. 1-185.
- Ronkay, L., J. L. Yela & M. Hreblay (Fibiger, M. [edit.]) (2001): Noctuidae Europaeae. Volume 5. Hadeninae II. – 452 S., 21 Farbtafeln; Sorø (Entomological Press).