1. Ssp. major
2. Diagnose
2.1. Männchen
2.2. Weibchen
1, ssp. morsei, ♀: Japan, Honsu, Iwate Nausho-zan, 5.V.1958, leg. B. Tomita
2, ssp. morsei, ♀: Japan, Hokkaido, Obihiro, 21.VII.1955, leg. B. Tomita (coll. & Fotos 1-2: Heiner Ziegler)
In Europa kann Leptidea morsei nur mit L. sinapis, L. reali und L. juvernica verwechselt werden. Deutlichstes Unterscheidungsmerkmal zu diesen drei Arten ist der Vorsprung am Außenrand des Vorderflügels, der L. morsei (vor allem in der 1. Generation) auszeichnet. Zwar ist der Außenrand auch bei den drei anderen Arten oftmals nicht ganz gerade, aber doch nie so deutlich gezackt wie bei diesem.
2.3. Ähnliche Arten
2.4. Erstbeschreibung
3. Biologie
3.1. Lebensraum und Lebensweise
L. morsei ist eine Waldlandart. Im Gegensatz zu den anderen Senfweißlingen findet man ihn kaum im offenen Wiesengelände. Er lebt vielmehr am Rand von und auf Lichtungen in feuchten Laub- und Mischwäldern, dort, wo die Nahrungspflanzen seiner Raupe vorkommt. Dies sind, soweit bekannt, die Schwarzwerdende Platterbse (Lathyrus niger) und die Frühlings-Platterbse (Lathyrus vernus). Vielerorts teilt L. morsei Lebensraum und Raupennahrungspflanzen mit dem Schwarzbraunen Trauerfalter (Neptis sappho).
Die Art bildet zwei Generationen im Jahr aus, von der die erste an wärmeren Standorten von Mitte April bis Mitte Mai und die zweite von Mitte Juni bis Ende Juli fliegt. Weiter im Osten fliegen die Falter hingegen von Mitte Mai bis Mitte Juni und von Mitte Juli bis Mitte August. In Europa ist er hauptsächlich im Flachland und den tieferen Lagen der Gebirge beheimatet. In Asien steigt der Falter jedoch bis etwa 2000 m. Dort wird dann nur noch eine Generation im Juni/Juli ausgebildet.
(Autor: Jürgen Hensle)
4. Weitere Informationen
4.1. Andere Kombinationen
- Leptosia morsei Fenton, 1882 [Originalkombination]
4.2. Unterarten
- Leptidea morsei major Grund, 1905
- Leptidea morsei morseides Verity, 1911
4.3. Verbreitung
L. morsei fliegt in einem relativ schmalen Streifen von Niederösterreich und dem nördlichen Kroatien über Rumänien, Ungarn und die Slowakei durch Russland bis in die Mongolei, Korea und Japan. Er ist eine Art des schmalen Laubwaldgürtels, der sich quer durch Osteuropa und Asien zwischen der Taiga und den südlich anschließenden Steppen erstreckt. In Sibirien fliegt er aber auch in der südlichen Nadelwaldzone.
4.4. Informationen auf anderen Websites (externe Links)
4.5. Publikationsjahr der Erstbeschreibung
Siehe [Beitrag von H. P. Matter].
4.6. Literatur
- Erstbeschreibung: Butler, A. G. (1882): On Butterflies from Japan; with which are incorporated Notes and Descriptions of new Species by Montague Fenton. — Proceedings of the scientific meetings of the Zoological Society of London for the Year 1881: 846-856.