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Falter
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Erstbeschreibung

Im Text dieser Publikation ist die Art nicht beschrieben.

3. Biologie

3.1. Habitat

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Unterarten

4.3. Taxonomie

Die Art wurde und wird noch immer in verschiedenen Gattungen hin und her geschoben. Ursprünglich beschrieben als Hipparchia eversmanni landete sie bald in der Gattung Pararge, dann in Lasiommata und schließlich abwechselnd in Esperarge Nekrutenko, 1988, Marginarge Korb, 2005 und Kirinia Moore, 1893. In der Literatur und den Internetquellen seit 2010 werden hauptsächlich die Kombinationen mit Kirinia und Esperarge verwendet.

Die neueste Bearbeitung der Gattung oder des Gattungskomplexes wurde von Spitsyn et al. (2019) in ihrer "taxonomic revision of the butterfly genera Esperarge and Kirinia" vorgenommen. In ihrem Abstract heißt es zu den Ergebnissen: "The genus Kirinia was described from the Far East and contains two species, i.e. Kirinia epimenides and Kirinia fentoni (= K. epaminondas). Later, the other four species ranging in Central and Western Asia and on the Balkan Peninsula were transferred to this genus based on morphological features of the male genitalia. This action was incorrect and is not confirmed by our novel molecular data. Here, we restore the genus Esperarge Nekrutenko, 1988 stat. rev. with four species, i.e. E. eversmanni comb. rev., E. cashmirensis comb. rev., E. roxelana comb. rev., and E. climene comb. rev.". Schaut man in die Details der Arbeit, ist die Schlussfolgerung keineswegs mehr so klar: "Our phylogeny revels that the genus Kirinia is divided into two separate clades for western and eastern species with high support values (Fig. 1). The СОI genetic distances between members of those clades are 7.5–10%. These values are greater than the minimum distance between genera Pararge (7.4%) and Lasiommata (7.4%). Based on these data, we restore the genus Esperarge stat. rev. for the western clade and include into this genus four species ranging from the Balkan Peninsula to the Tien Shan Range and the Himalayas. Hence, the genus Kirinia contains two species belonging to the eastern clade inhabiting the Far East." Tatsächlich zeigt das Schaubild, dass sich Kirinia in zwei Untergruppen aufteilt, die beim Barcoding ähnlich weit auseinander liegen wie Pararge und Lasiommata. Aber das heißt doch nicht, dass die morphologisch begründete Gattung Kirinia - die anscheinend ein Monophylum darstellt - in zwei Gattungen aufgesplittert werden muss. Die Aufteilung der 6 Arten in 2 Untergattungen - eben Kirinia und Esperarge - der Gattung Kirinia passt mindestens genausogut zu den Befunden, so dass ich die extreme Aufsplitterung nicht mitmachen möchte.

Spitsyn et al. (2019) führen Kirinia eversmanni cashmirensis (Moore, 1874) mit einem Barcoding-Abstand von knapp 2 % als eigenen Art: Esperarge cashmirensis. Von ihrer "Esperarge eversmanni" akzeptieen sie neben der nominotypischen Unterart nur noch die ssp. unicolor; in Kirinia eversmanni shiva sehen sie hingegen ein Synonym zu ihrer Esperarge eversmanni ssp. unicolor (womit sie wohl recht haben).

(Autor: Erwin Rennwald)

4.4. Faunistik

Nach [Global Biodiversity Information Facility] kommt die Art in Kirgisistan, Tadschikistan, Kasachstan, China, Pakistan und Russland vor. Spitsyn et al. (2019: 123) schreiben: "Distribution. Kazakhstan, Kyrgyzstan, China (Xinjiang), Turkmenistan, Uzbekistan, Tajikistan, Afghanistan." Angaben aus dem größten Teil Afghanistans und aus Nord-Pakistan gehören nach ihnen zu Kirinia cashmirensis ("Esperarge cashmirensis").

Locus typicus gemäß Erstbeschreibung: Lepsa [Lepsinsk: Dorf in Kasachstan].

(Autoren: Michel Kettner & Erwin Rennwald)

4.5. Literatur

4.6. Informationen auf anderen Websites (externe Links)