VorkommenLinks (16)Fundmeldungen
Länder:+46Kontinente:EUAS
Falter
Raupe
Puppe
Ei
Männchen
Weibchen
Männchen
Männchen
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Raupe

1.3. Puppe

1.4. Ei

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Ssp. altaica (Vojnits, 1979)

2.3.1. Männchen

2.4. Genitalien

2.4.1. Männchen

3. Biologie

3.1. Habitat

4. Weitere Informationen

4.1. Etymologie (Namenserklärung)

„arenaceus sandig, sandfarben.“

Spuler 2 (1910: 117R)

4.2. Andere Kombinationen

4.3. Unterarten

4.4. Faunistik

Rainer Klemm berichtet am 27. Juli 2012 im [Forum] über einen Falterfund im Erzgebirge (Sachsen), nachdem bereits 2009 in Annaberg-Buchholz (ebenfalls Sachsen, Erzgebirge) Wolfgang Dietrich ein erster Nachweis dieser Art in Deutschland gelungen war. R. Klemm: "Es liegt nahe, dass eine Verbreitung aus Richtung Tschechien stattfindet."

Die Arealerweiterung in den Osten Deutschlands hinein ging seither weiter, der Faunistiktext wurde aber über 10 Jahre lang nicht mehr aktualisiert. Karin von der Ehe meldete im [Forumsbeitrag vom 10. August 2025] einen Falter vom 8. August 2025 in einer Luzernewiese bei Grambow westlich Schwerin, also schon im westlichen Mecklenburg-Vorpommern. Egbert Friedrich bemerkte in seiner [Antwort vom 10. August 2025] dazu - völlig zurecht - : "die Art ist ein Arealerweiterer aus Richtung Osten kommend. Mittlerweile ist er in den östlichen Bundesländern (vor allem Brandenburg, Ostsachsen, Meck-Pomm.) gut etabliert und stellenweise häufig. Das Lepiwiki ist hier nicht auf dem neuesten Stand". Tatsächlich gab es bis zu diesem Zeitpunkt im [Deutschland-Portal] bereits 39 aktuell belegte Topographische Karten, vor allem in Sachsen und Brandenburg, einzeln auch im südöstlichen Mecklenburg-Vorpommern. Doch das war längst nicht alles, denn auf der Artkarte im [Brandenburg-Portal] waren zu diesem Datum bereits Meldungen aus 165 TK für Ostdeutschland registriert, die meisten davon aus Brandenburg, wo es jetzt nur noch im Nordwesten größere Verbreitungslücken gibt, seit 2021 aber auch aus Nordost-Thüringen, seit 2022 im östlichen und südlichen Sachsen-Anhalt. Doch der Fund in West-Mecklenburg war tatsächlich neu.

Wolf (2024: 100) berichtete zu Bayern: "Nachdem sich diese Art in den letzten Jahren von Osten (Tschechien) her kommend in Brandenburg und Sachsen massiv ausgebreitet hat (z.B. Landeck & Gelbrecht, 2020), schien ihr Erscheinen im Nordosten Bayerns nur eine Frage der Zeit zu sein. Dies ist nun 2024 eingetreten, wenn auch nicht im erwarteten Raum um Hof/Saale, sondern in der Nördlichen Frankenalb bei Oberailsfeld. Näheres siehe bei Puille & Schrauth (2024), hier in diesem Band. Mit einem weiteren Vordringen auf landwirtschaftlich genutzten Flächen (Luzernefeldern) ist zu rechnen, um Beobachtung und Meldung wird daher gebeten. Eine frühere Meldung aus Bayern betrifft einen Fund in München, wohin die Art mit einem Warentransport Pfirsichen aus Griechenland verschleppt worden ist (Oswald, 1963:66)."

(Autor: Erwin Rennwald (aktualisiert 10. August 2025)

4.5. Literatur

  • Erstbeschreibung: [Denis, M. & J. I. Schiffermüller] (1775): Ankündung eines systematischen Werkes von den Schmetterlingen der Wienergegend herausgegeben von einigen Lehrern am k. k. Theresianum. 1-323, pl. I a+b, Frontispiz. Wien (Augustin Bernardi). — Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München: [102].
  • Ebert (2003) (= Ebert 9), 355-356
  • Wolf, W. (2024): Bemerkungen zu einigen sich derzeit nach und in Bayern ausbreitenden Schmetterlingsarten = 3. Beitrag (Insecta: Lepidoptera: Erebidae, Noctuidae, Geometridae). — Beiträge zur bayerischen Entomofaunistik 24: 97-101.