Version 35 / 37 vom 3. Dezember 2022 um 15:09:27 von Jürgen Rodeland
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Männchen
Weibchen
Inhalt

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

3. Weitere Informationen

3.1. Synonyme

3.2. Faunistik

Biesenbaum (2008) berichtet über den "Erstnachweis von Infurcitinea captans (Gozmány, 1960) für die Bundesrepublik Deutschland". Der Nachweis erfolgte durch Lichtfang in einem viel besammelten Xerothermgebiet Westdeutschlands, am Fuße eines Steilhangs im Nahetal bei Schloßböckelheim (Rheinland-Pfalz). Der Autor macht Angaben zur bisher bekannten Verbreitung (inkl. Fundpunktkarte) der wenig auffälligen Art und zeigt auf Farbtotos Belegtier und (männliches) Genitalpräparat. Der Autor hatte das Tier selbst zunächst für einen Vertreter der variablen Infurcitinea roesslerella gehalten und erst bei der sicherheitshalber durchgeführten Genitaluntersuchung die für Deutschland noch unbekannte Art erkannt. Er vermutet: "Die Raupen leben sehr wahrscheinlich, wie auch die von I. roesslerella, an Steinflechten." Der Autor spekuliert nicht weiter über die Bodenständigkeit der Art in Deutschlands, insgesamt ist das bei dieser sehr leicht zu übersehenden Art aber doch sehr wahrscheinlich, so dass die Art im Lepiforum für Deutschland sofort als fester Faunenbestandteil gelistet wurde. Diese Einschätzung hat sich bestätigt. Biesenbaum (2010) kann dazu berichten: "Die im Jahr 2008 als Neufund für die deutsche Schmetterlingsfauna im Nahetal bei Schloßböckelheim nachgewiesene Tineide fand ich auch im vergangenen Jahr im gleichen Biotop, und zwar am 20.05.2009 zwei Falter ... Es handelt sich also hier offensichtlich um eine bodenständige Art."

(Autor: Erwin Rennwald)

3.3. Typenmaterial

Gozmány (1960: 109): “Holotype male: »Carniolia, Wippach, 1909, VI. 15, coll. Krone (gen. prep.: 1097)«; 8 Paratypes: 3 from same locality »1907, VI. 19; 25; 1909. VI. 21«; 4 from »Bosnia, Prolog. pl. 1100 m, 28.7.1929, leg. Novak« (gen. prep.: 1098); 1 from »Zengg, Croatia, 1918. VI. 6. leg. Dobiasch« (gen. prep.: 1099).”

3.4. Literatur