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Falter
Männchen
Weibchen
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Genitalien

2.3.1. Männchen
2.3.2. Weibchen

2.4. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Habitat

3.2. Lebensweise

Wie bei vielen Idaea-Arten ist die Biologie noch weitgehend unbekannt. Rolf Bläsius hat im Hohen Atlas 2 Raupen an einer Mistel (Viscum cruciatum) gefunden, die auf einem alten Weißdornstrauch wuchs, und die Raupen mit den Mistelblättern bis zur Verpuppung gebracht. Diese Einzelbeobachtung sollte aber nicht verallgemeinert werden; die Falter wurden auch an Stellen nachgewiesen, wo keine Misteln zu finden waren. Mutmaßlich fressen sie wie die meisten Idaea-Raupen verschiedene vertrocknende Pflanzen bzw. Pflanzenteile. (Axel Steiner)

Die Beobachtung ging in das Werk von Hausmann (2004) ein: "Two larvae found on Viscum cruciatum (Loranthaceae) (Morocco: Blaesius pers. comm.), it remains unclear, however, wether the larvae were feeding on the epiphytic Viscum, or, perhaps, on ist host, a Crataegus species. As only twigs of Viscum were collected and the larvae were reared to the adult stage, this is probably a natural host-plant."

Wie sich zeigen sollte, frisst die Raupe weder Misteln noch Weißdorn-Blätter am Baum sondern das, was die meisten Idaea-Raupen fressen, irgendwelche welkende oder verwelkte Kräuter! Rolf Bläsius [Forumsbeitrag 9. Dezember 2017] konnte dies 16 Jahre nach seinem Raupenfund am gleichen Busch klären: "Zahllose Idaea-Eizuchten, darunter 36 Arten aus Marokko, in den Folgejahren ließen klar werden, was schon unsere Altvorderen wussten, daß Idaea-Raupen angewelkte Kräuter und Blüten fressen, aber nur selten Blätter von Bäumen oder gar von Misteln. Um diese Ungereimtheit zu klären , suchte ich in diesem Sommer die Fundstelle bei Ait Mohammed erneut auf. Der Weißdornbusch existierte noch immer und er war dicht mit Misteln besetzt. Einige Zweige von Weißdorn und Mistel ragten in eine derzeitig trockene Wasserrinne hinein. Vom letzten Hochwasser waren größere Mengen krautigen Treibguts in den Zweigen hängen geblieben - Raupennahrung für Idaea nigrolineata !"

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Verbreitung

Eine recht seltene Art, die in Spanien und Nordwestafrika vorkommt. Beschrieben ist sie aus Gafsa in Tunesien. (Axel Steiner)

4.3. Publikationsdatum der Erstbeschreibung

Nach den « Dates d'apparition des Annales en 1911 » [Digitalisat auf biodiversitylibrary.org] ist das Heft 4 des Jahrgangs 1910 am 26. April 1911 erschienen.

(Autor: Jürgen Rodeland)

4.4. Literatur

  • Erstbeschreibung: Chrétien, P. (1911): Contribution à la connaissance des Lépidoptères du Nord de l'Afrique. — Annales de la Société entomologique de France 79 (4): 497-531.
  • Hausmann, A. (2004): The Geometrid moths of Europe 2: Sterrhinae: 1-600. Stenstrup (Apollo Books).

4.5. Informationen auf anderen Websites (externe Links)