Version 43 / 45 vom 24. November 2021 um 17:39:25 von Erwin Rennwald
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Ssp. incisaria Staudinger, 1892
Ssp. albarracina Reisser, 1933
Ssp. pulverulenta Reisser, 1933
Raupe ssp. albarracina Reisser, 1933
Raupe ssp. pulverulenta Reisser, 1933
Puppe ssp. albarracina Reisser, 1933
Männchen
Weibchen
Männchen
Weibchen
Männchen
Weibchen
Ssp. pulverulenta Reisser, 1933
Ssp. albarracina Reisser, 1933
Erstbeschreibung
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Ssp. incisaria Staudinger, 1892

1.2. Ssp. albarracina Reisser, 1933

1.3. Ssp. pulverulenta Reisser, 1933

1.4. Raupe ssp. albarracina Reisser, 1933

1.5. Raupe ssp. pulverulenta Reisser, 1933

1.6. Puppe ssp. albarracina Reisser, 1933

2. Diagnose

2.1. Ssp. albarracina Reisser, 1933

2.1.1. Männchen
2.1.2. Weibchen

2.2. Ssp. praecisa Reisser, 1933

2.2.1. Männchen
2.2.2. Weibchen

2.3. Ssp. pulverulenta Reisser, 1933

2.3.1. Männchen
2.3.2. Weibchen

2.4. Genitalien

2.4.1. Männchen
2.4.1.1. Ssp. pulverulenta Reisser, 1933

2.5. Weibchen

2.5.1. Ssp. albarracina Reisser, 1933

2.6. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Habitat

4. Weitere Informationen

4.1. Etymologie (Namenserklärung)

„incisus = eingeschnitten, wegen der eigentümlichen Form ihrer Hinterflügel.“

Spuler 2 (1910: 10R)

4.2. Andere Kombinationen

4.3. Synonyme

4.4. Unterarten

4.5. Taxonomie

Je nach Autor werden Idaea incisaria (Staudinger, 1892) und Idaea praecisa (Reisser, 1934) als Unterarten einer Art oder als getrennte Arten behandelt. Wir folgten hier zunächst Hausmann (2004), der das Taxon praecisa als Subspezies zu Idaea incisaria stellte, das Taxon albarracina aber als Art ansah. Müller et al. (2019: 835) führen jetzt sowohl praecisa als auch die bisherige Idaea albarracina als Subspecies von I. incisaria. Begründet wird die Einbeziehung von letzterem Taxon auf Seite 528 mit dem quasi völligen Fehlen von Unterschieden beim Barcoding.

4.6. Faunistik

Nach Hausmann (2004) ist Idaea incisaria westmediterran verbreitet. Sie tritt in Portugal und Zentral- und Südspanien auf, wobei sie im Osten des Landes durch I. albarracina ersetzt wird, die aber mittlerweile auch wieder als Unterart zu I. incisaria eingezogen wurde. Bachelard et al. (2007: 21) beziehen klar Position zu früheren Angaben von I. incisaria aus Frankreich: "N'existe pas en France. Statut révisé : cf. I. albaracina Reisser, 1933." Ob es I. incisaria in Frankreich gibt oder nicht, hängt von der Frage der Akzeptanz von I. albarracina als eigenständige Art ab. Lehnt man diese ab, sind die Tiere Frankreichs als I. incisaria ssp. albarracina zu führen - und I. incisaria kommt dann eben doch in Frankreich vor.

Außerhalb Europas findet sich das Tier von Marokko bis Tunesien und im westlichen Libyen. Die ssp. praecisa (= Idaea praecisa) ist aus dem Rif-Gebirge Marokkos beschrieben und nach bisheriger Kenntnis auch auf dieses begrenzt. Allerdings gibt es aus dem südlichen Spanien (Prov. Ronda) Exemplare, die „praecisa“ im Habitus gleichen. Wenn die [Fauna Europaea] auf dieser mehr als schwachen Grundlage das Taxon — unter Hinweis auf Hausmann (2004) — auf Artebene akzeptiert und zudem noch das Vorkommen in Spanien einfach mit „present“ übernimmt, erscheint dies doch sehr gewagt. Nach Müller et al. (2019: 835) gibt es jedenfalls keine Angabe aus Europa.

4.7. Datum der Beschreibungen als Ptychopoda albarracina und Ptychopoda praecisa

Reisser hatte 1932 seinen Aufsatz mit der Erstbeschreibung seiner ssp. albarracina schon 1932 bei der Zeitschrift Eos eingereicht, dann aber die Geduld verloren und die Beschreibung daher in der Zeitschrift des Österreichischen Entomologen-Vereines vorweggenommen: Dessen Heft 1 mit dem Aufsatz "Ueber Ptychopoda incisaria Stgr." erschien mit Daten „Wien, 15. Jänner 1934“, der Eos-Artikel in Heft 3-4 ("Beitrag zur Lepidopterenfauna des Rifgebirges von Spanisch-Marokko. Spezieller Teil (Fortsetzung)") laut Deckblatt erst am 10. Dezember 1934. Im österreichischen Artikel wird die Doppelbeschreibung begründet: "Da es nicht abzusehen ist, wann die Drucklegung meiner in der „Eos" erscheinenden faunistischen Studie über das Rifgebirge von Spanisch-Marokko, deren Manuskript sich seit dem Herbst 1932 in Madrid befindet, beendet sein wird, möchte ich die dort an Hand zahlreicher Abbildungen eingehender behandelte Ptychopoda incisaria Stgr. hier kurz besprechen, während hinsichtlich weiterer Einzelheiten auf die genannte Arbeit verwiesen sei."

(Autor: Erwin Rennwald)

4.8. Literatur

4.9. Informationen auf anderen Websites (externe Links)