Version 50 (neueste) vom 19. Juni 2024 um 20:59:31 von Michel Kettner
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Falter
Ausgewachsene Raupe
Jüngere Raupenstadien
Puppe
Ei
Männchen
Weibchen
Genitalien
Erstbeschreibung
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Ausgewachsene Raupe

1.3. Jüngere Raupenstadien

1.4. Puppe

1.5. Ei

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Genitalien

2.4. Erstbeschreibung

2.5. Bezug der Indikation „Milhauser Monogr. Dresd. 1763. tab. I.

Milhauser (1763: pl.), Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek: [Zu einem Drittel verdeckte Tafel]

3. Biologie

3.1. Habitat

4. Weitere Informationen

4.1. Etymologie (Namenserklärung)

„Milhauser.“

Spuler 1 (1908: 93R)

Fabricius (1775) benannte die Art nach ihrem Entdecker Johann August Milhauser, der zwei Jahre zuvor eine kleine Monographie ohne binominale Nomenklatur über sie publiziert hatte. Ebert (1822: 235) berichtet über ihn: „Johann August Milhauser, churfürstl. Hofheraldicus, geboren zu Dresden 17. Jan. 1725, hatte seit 1783 Acceß zur Bibliothek, als Secretair angestellt am 3. Oct. 1787, starb am 28. April 1800. Schrieb: Von einer seltenen grünen Raupe nebst ihrer Verwandlung und einem Nachtvogel. Dresd., 1763, 4. Auch gab er die Tabellen der gesammten Stände bei den jedesmaligen Landtagen heraus.“

(Autor: Jürgen Rodeland)

4.2. Andere Kombinationen

4.3. Synonyme

4.4. Typenmaterial

Die Kürze von Fabricius' Originalbeschreibung mit der Angabe „Habitat Dresdae“ lässt darauf schließen, dass ihm wahrscheinlich kein Tier zur Beschreibung vorlag. Seine kurzen lateinischen Diagnosen des Falters, der Raupe und der Puppe kompilierte er anscheinend aus der ausführlichen Beschreibung von Milhauser, der seine Aufzucht einer Raupe minutiös dokumentierte. Über seinen Raupenfund berichtet er: „So glücklich war ich auch den 26. Jul. 1756. da ich auf dem Rückwege von diesem Orte [bezieht sich auf „die Gegend um den Augustusbrunnen bey Radeberg unweit Dresden“ im vorherigen Absatz] in der Langebrücker Heyde gegenwärtige besondere Raupe an der Wurzel einer Eiche fand“. Trotz Parasitierung gelang ihm die Aufzucht zum Falter, indem er die Eier des Parasitoiden entfernte: „Ich sonderte nemlich diese Eyer vermittelst eines scharffen Federmessers mit größter Behutsamkeit ab, und fand deren nach genauer Durchsuchung fünfe, die sämtlich zwischen denen Einschnitten, besonders unten am Bauche feste sassen. Diese Anzahl ist mehr als zureichend, alle Hofnung eines Liebhabers wegen Erhaltung eines Papilions zu zernichten.“

(Autor: Jürgen Rodeland)

4.5. Literatur

  • Bryner, R. (2000): Harpyia milhauseri. — In: Pro Natura – Schweizerischer Bund für Naturschutz (Hrsg.) (2000): Schmetterlinge und ihre Lebensräume. Arten, Gefährdung, Schutz. Schweiz und angrenzende Gebiete. Band 3: 471-474. Egg (Fotorotar AG).
  • Ebert (1994b) (= Ebert 4), 333-337.
  • Ebert, F. A. (1822): Geschichte und Beschreibung der königlichen öffentlichen Bibliothek zu Dresden: I-XVIII, 1-358. Leipzig (F. A. Brockhaus).
  • Erstbeschreibung: Fabricius, J. C. (1775): Systema entomologiae, sistens insectorum classes, ordines, genera, species, adiectis synonymis, locis, descriptionibus, observationibus. 1-832 (Flensburg und Leipzig: Officina Libraria Kortii).
  • Lederer, G. (1964): Über Hybocampa milhauseri (Lep., Notodontidae). — Entomologische Zeitschrift 74: (4) 42-45, (5) 49-55. Ex libris Jürgen Rodeland.
  • Milhauser, J. A. (1763): Eine seltene grüne Raupe mit einem viereckigten Schilde auf dem leztern Gelenke, nebst ihrer Verwandlung in einen Nachtvogel. Beschrieben und auf einer Kupfertafel mit Farben abgebildet: 1-16, 1 pl.