Version 40 / 43 vom 4. November 2023 um 19:20:07 von Erwin Rennwald
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Falter
Männchen
Weibchen
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Habitat
Raupennahrungspflanzen
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

Hinweis: zwei bis zum 9. Januar 2020 gezeigte Fotos aus Serbien, Carska bara [Forum] wurden aufgrund von Zweifeln an der Bestimmung [Zweifel 1], [Zweifel 2] entfernt.

2. Diagnose

Die Falter sind in der Zeichnung recht variabel.

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Genitalien

2.3.1. Männchen
2.3.2. Weibchen

Unterschiede gegenüber Gynnidomorpha alismana siehe dort.

2.4. Ähnliche Arten

2.5. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Habitat

3.2. Raupennahrungspflanzen

3.3. Nahrung der Raupe

  • [Juncaginaceae:] Triglochin maritima (Strand-Dreizack)
  • [Juncaginaceae:] Triglochin palustris (Sumpf-Dreizack)
  • [Plantaginaceae:] Plantago maritima ??? (Strand-Wegerich ???)
  • [Amaranthaceae: Salicornioideae:] Salicornia sp. ??? (Queller ???)
  • [Alismataceae:] Sagittaria sagittifolia ??? (Gewöhnliches Pfeilkraut ???)
  • [Alismataceae:] Alisma ??? (Froschlöffel ???)
  • [Fabaceae:] Glycine max ??? (Sojabohne ???)
  • [Rosaceae:] Prunus salicina ??? (Chinesische Pflaume, Japanische Pflaume ???)

Schütze (1931) stellte zum Synonym "Conchylis geyeriana" zusammen: "Grabow fand Raupe und Puppen am 14. Juli und dann jene erwachsen Anfang September in den Blütenstielen von Sagittaria sagittifolia an sumpfigen Stellen und im offenen Wasser; sie bohrt von unten nach oben, so dass Blätter und Stängeln verwelken. Der weiße Kot lagert in großen Massen im Stiele. Verwandlung zwischen dem Kote in weißem Kokon dicht bei dem Schlupfloche, das zwar von der äußersten Haut bedeckt, aber sichtbar ist. Herbstgeneration überwintert als Puppen (Sorhagen)." Und unter dem Synonym "Conchylis griseana" schreibt er zu Alisma: "In den trockenen Blütenstängeln und Blattstielen, Verwandlung daselbst in grauem seidenem Gespinst (Sorhagen). England." Diese Angaben dürften durchweg auf Fehlbestimmung der Falter (Verwechslungen mit Gynnidomorpha alismana ?) beruhen.

Bei Razowski (2001: 38) ist zur Raupe zu lesen: "St[ängel]; Plantago maritima (Plantaginaceae), Triglochin palustre (Juncaginaceae), Salicornia (Chenopodiaceae)." Wenn davon bei Svensson (2006), Sterling et al. (2012), Langmaid et al. (2018) und auch im umfassenderen Werk von Hancock et al. (2015) nur Triglochin palustris (und Triglochin maritima) übrig bleiben, dann liegt das nicht daran, dass die Autoren die Literatur nicht kennen, sondern dass sie nur das erwähnten, was sie für Nord- und Westeuropa für relevant hielten - die dubiosen Meldungen zu Plantago maritima und Salicornia gehörten eindeutig nicht dazu. Ihre Primärquelle ist mir nicht bekannt, doch ich teile die Zweifel der genannten Autoren. Zwar hatte schon Kennel (1913: 279) geschrieben: "Die Raupe lebt vom September bis April, in zweiter Generation im Juni in den Stielen und Blütenähren von Plantago maritima." - doch da er keine Beschreibung der Raupe liefert, ist davon auszugehen, dass er sie nicht selbst kannte.

Gar nicht zur bisherigen Liste passen wollen die Angaben von Byun & Li (2006: 803): "Glycine max (L.) Merr. (Fabaceae) and Prunus salicina Lindl. (Rosaceae) are utilized by this species in Korea (Park 1983b)." Entweder sie sind falsch, oder sie beziehen sich auf eine andere Art.

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Synonyme

4.3. Faunistik

Nach Pröse et al. (2003) ist die Art auf Küstenbereiche und Binnensalzstellen beschränkt. Die Angaben aus Bayern betreffen keine Salzstellen, sind also allesamt zu verwerfen. Bei untersuchten Belegen handelte es sich um G. alismana.

(Autor: Erwin Rennwald)

4.4. Literatur