Version 38 / 39 vom 20. November 2023 um 19:50:54 von Erwin Rennwald
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Falter
Raupe
Fraßspuren und Befallsbild
Männchen
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Raupe

1.3. Fraßspuren und Befallsbild

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Genitalien

2.2.1. Männchen
2.2.2. Weibchen

2.3. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Nahrung der Raupe

  • [Rosaceae:] Crataegus monogyna sp. (Eingriffeliger Weißdorn)
  • [Rosaceae:] Crataegus sp. (Weißdorn)
  • [Rosaceae:] Cotoneaster integerrimus ? (Gewöhnliche Zwergmispel ?)
  • [Rosaceae:] Sorbus sp. ??
  • [Rosaceae:] Mespilus germanica ?? (Deutsche Mispel ??)
  • [Rosaceae:] Prunus sp. ???

Schmid (1886: 91) hatte die Raupe nicht selbst gefunden, sondern war auf Literatur angewiesen: "Die Raupe lebt nach Sorhagen im September in den reifen Früchten von Weissdorn gleichzeitig und ähnlich wie Roseticolana und vollzieht in derselben Weise am Boden ihre Verwandlung."

Disqué (1905: 246) berichtete aus der Pfalz: "Die R. im Sept. in den reifen Früchten von Crataegus häufig. Sie ist rötlich mit hellbraunem Kopfe. Nackenschild wenig ausgeprägt und heller wie die Körperfarbe. Afterschild hellbraun."

Kennel (1921: 686) trug zusammen: "Die Raupe ist rötlich, der Kopf hellbraun, Nackenschild wenig ausgeprägt, heller als die Körperfarbe, die Analklappe hellbraun; sie lebt im September, Oktober in den reifen Früchten von Crataegus und verpuppt sich in morschem Holz. Der Falter fliegt von Mai bis in den August."

Schütze (1931: 101) meldete: "Raupe August bis September [...] In den reifen Früchten, besonders großfrüchtiger Crataegus-Arten. Man erkennt die bewohnten an dem durchscheinenden Raupengange, auch sind sie gewöhnlich zusammen gesponnen. Verwandlung in morschem Holz. Martini fand sie auch in den Beeren von Cotoneaster." - Letzteres ist etwas unsicher und beruht auf den Ausführungen von Martini (1916: 130): "Bei Sachsenburg fing ich ein ♀, welches um Cotoneaster integerrima flog; am 26. August fand ich an diesem Strauch viele verlassene Beeren und in einzelnen nur noch die Larven von Schlupfwespen. — Die R. lebt auch in Crataegus-Früchten."

Crataegus sp. wurde seither vielfach bestätigt - die genauen Arten wurden dabei meist nicht benannt.

Sauter & Wildbolz (1989: 12) erklären unmissverständlich: "Diese Fänge bestätigen, dass janthinana sich auf Crataegus entwickelt. Die Angaben in der Literatur, dass Apfel und Zwetschge Wirtspflanzen von janthinana sind, beziehen sich offensichtlich auf lobarzewskii." Das gilt auch noch für die Arbeit von Wildbolz (1987).

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Synonyme

4.3. Publikationsjahr der Erstbeschreibung

Woodward (1922: 379) [Digitalisat auf biodiversitylibrary.org] teilt die Publikationsjahre des Bandes mit. Demnach sind die Seiten 1-64 und die Tafeln 239-240 1834 erschienen, die Seiten 65-320 und die Tafeln 241-256 1835, und die Seiten 321-[627] sowie die Tafeln 257-266 1836.

(Autor: Jürgen Rodeland)

4.4. Literatur