Version 52 (neueste) vom 20. November 2023 um 15:55:08 von Erwin Rennwald
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Falter
Kopula
Ausgewachsene Raupe
Jüngere Raupenstadien
Fraßspuren und Befallsbild
Puppe
Männchen
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Raupennahrungspflanzen
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Kopula

1.3. Ausgewachsene Raupe

1.4. Jüngere Raupenstadien

1.5. Fraßspuren und Befallsbild

1.6. Puppe

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Genitalien

2.2.1. Männchen
2.2.2. Weibchen

2.3. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Raupennahrungspflanzen

3.2. Nahrung der Raupe

  • [Fabaceae:] Trifolium pratense (Rot-Klee, Roter Wiesen-Klee)
  • [Fabaceae:] Trifolium repens (Weiß-Klee)
  • [Fabaceae:] Medicago sativa (Saat-Luzerne)
  • [Fabaceae:] Astragalus cicer (Kicher-Tragant)
  • [Fabaceae:] Lotus corniculatus (Gewöhnlicher Hornklee)
  • [Fabaceae:] Glycine max ? (Sojabohne ?)
  • [Fabaceae:] Melilotus sp. ? (Steinklee ?)

Als Raupennahrung dienen Blätter, Blüten und Samen von verschiedenen Schmetterlingsblütlern (Fabaceae) (Text: Heidrun Melzer).

Disqué (1895) war anscheinend der Erste, der Konkretes meldete: "Von der Raupe dieser hier [d.h. um Speyer am Rhein] auf Kleefeldern überaus häufigen Wicklers wurde bisher nur vermuthet, daß sie an Klee lebe. In der That fand ich vom 6.-8. August d. J. an Medicago sativa drei Raupen dieser Art, von denen der erste Falter am 24. desselben Monats sich entwickelte. Die Raupe lebt zwischen den Gipfelblättern, von denen sie zwei bis drei der Länge nach zusammenfaltet und leicht verspinnt. Sie ist weißlich mit gelblichem Kopf, schmalem, kastanienbraunen Nackenschild, Afterschild angedeutet. Vor dem Verpuppen wird die Raupe röthlich."

Kennel (1921: 664) notierte dazu: "Die Raupe ist weißlich, der Kopf hellbraun, Nackenschild heller oder dunkler braun, die Analklappe klein, blaßbraun; vor der Verpuppung in morschem Holz wird die Raupe scharlachrot. Sie lebt im Juni bis Anfang Juli, dann wieder im August und September an Medicago sativa, auch Trifolium zwischen Gipfelblättern versponnen".

Mit den oben gezeigten Bildern kommen Nachweise an Rot-Klee und Kicher-Tragant hinzu.

Auf der Artseite im [Catalogue of the Lepidoptera of Belgium] heißt es: "The larva of the first generation lives in the stem, that of the second in spun terminal leaves or a flower-head of Trifolium sp., mainly Trifolium pratense and Trifolium repens, also on Lotus corniculatus."

Sojabohne und Steinklee als Raupennahrungspflanze dürften stimmen, mir sind aber keine konkreten Meldungen bekannt.

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Synonyme

4.3. Literatur

  • Disqué, H. (1895): Biologische Mittheilungen über einige Kleinfalter. — Entomologische Zeitung 56 (7-9): 243-244. Stettin.
  • Erstbeschreibung: Fabricius, J. C. (1775): Systema entomologiae, sistens insectorum classes, ordines, genera, species, adiectis synonymis, locis, descriptionibus, observationibus. 1-832 (Flensburg und Leipzig: Officina Libraria Kortii).
  • Kennel, J. (1908-1921): Die Palaearktischen Tortriciden. Eine monographische Darstellung mit 24 Tafeln im Farbendruck, einer Stammtafel und mehreren Abbildungen im Text. — Zoologica 21 (54): 1-546, 729-742, Stammtafel, Taf. I-XXIV. Stuttgart. [Digitalisat auf biodiversitylibrary.org]
  • [SCHÜTZE (1931): 124]