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2. Biologie

2.1. Nahrung der Raupe

  • [Plantaginaceae:] Globularia meridionalis [= Globularia bellidifolia] (Südliche Kugelblume)

Klimesch (1975) formuliert in seiner Erstbeschreibung: "Die ersten Stände: Futterpflanze: Globularia meridionalis (Podp.) Schwz. (= bellidifolia Ten.) Die Stelle der Eiablage konnte nicht mit Sicherheit festgestellt werden. Vermutlich wird das Ei an der Mittelrippe an der Blattbasis abgelegt. Die Mine beginnt stets an der Mittelrippe als zarter, gerader, ganz mit Kot erfüllter Gang, der sich später stark beiderseitig erweitert und eine kräftige, unregelmäßige, häufig unterbrochene schwarze Kotspur aufweist (Abb. 13). Raupe gelb mit hellbrauner Kopfkapsel. Kokon oval, flach, lederbraun." Zur Phänologie und zum Standort verrät er: "Die ersten besetzten Minen fand ich am 5. V. 1963 in der Treska-Schlucht bei Skopje in Westmazedonien an Globularia meridionalis Schwz. an schattigen, nordseitig exponierten Felsen im Buschwaldgebiet der Eremitage Sveta Nedelja. Die Raupen waren zu diesem Zeitpunkt fast durchwegs erwachsen." Und: "Weitere, bereits verlassene Minen fand Verf. an der gleichen Pflanze im Gebiet des Lago di Cavazzo (Gemona, Oberitalien) Mitte Mai 1968, ganz junge Minen — ebenfalls an Globularia meridionalis — Mitte Oktober 1968 oberhalb von Conconello bei Triest."

3. Weitere Informationen

3.1. Andere Kombinationen

Trifurcula globulariae Klimesch, 1975 [Originalkombination und bis Nieukerken et al. (2016) übliche Kombination]

3.2. Taxonomie

Nieukerken et al. (2016) überführen Glaucolepis von einer Untergattung von Trifurcula in eine eigenständige Gattung, die sie Trifurcula als Schwestergattung gegenüberstellen.

3.3. Typenmaterial

Klimesch (1975) schreibt: "Der Beschreibung liegen 14♂♂ und 25 ♀♀ (Macedonia, Treska-Schlucht, e. l. 5.-25. IX. 1963) zugrunde." Aufbewahrungsort ist die Zoologische Staatssammlung München (ZSM). Im gleichen Artikel werden auch Minenfunde aus Oberitalien (siehe oben) erwähnt, die dieser Art zugerechnet werden. Laštůvka & Laštůvka (2000) gehen aber davon aus, dass sich diese Minen wohl auf Glaucolepis istriae oder Glaucolepis liskai beziehen. Es gibt folglich keine gesicherten Nachweise aus Italien.

(Autor: Erwin Rennwald 6amp; Thomas Guggemoos)

3.4. Literatur

3.5. Informationen auf anderen Websites (externe Links)